Das fliegende Kamel - Geschichten von Nasreddin Hodscha, neu erzählt von Paul Maar
Verlag | Oetinger |
Alter | 6 - 8 Jahre |
Auflage | 2010 |
Seiten | 56 |
Format | 15,7 x 24,2 x 1,1 cm |
Gewicht | 319 g |
ISBN-10 | 3789142875 |
ISBN-13 | 9783789142871 |
Bestell-Nr | 78914287A |
Ein Narrenmärchen von Paul Maar - meisterhaft illustriert von Aljoscha Blau
"Was seid ihr nur für Gläubige! Wenn ich eine gute Predigt halte, schlaft ihr ein. Wenn ich aber Lügen erzähle, wacht ihr auf und hört mir zu!"
Lügner, Hochstapler, Philosoph - Nasreddin Hodscha ist der Held zahlreicher seit dem 14. Jahrhundert überlieferter Narrengeschichten aus dem Orient. Mal kommt er ganz wunderlich daher, mal tritt er klug-listig als Fürsprecher für sich oder andere ein und regt durch seine tiefgründige Weisheit zum Nachdenken an.
Paul Maar erzählt einige dieser alten, berühmten Nasreddin-Geschichten auf seine besondere Art nach, darüber hinaus hat er dem überlieferten einen modernen Nasreddin gegenübergestellt und erfindet ganz neue Schelmengeschichten aus dem Hier und Heute.
Ein zauberhaft illustriertes Kleinod für alle Selberdenker. Wunderbar stimmungsvolle Bilder des vielfach ausgezeichneten Aljoscha Blau Zum Vorlesen und Selberl esen.
Leseprobe:
Nasreddin Hodscha wird auch der türkische Till Eulenspiegel genannt.
Er soll im 14. Jahrhundert in Anatolien gelebt haben. Perser und Türken streiten sich, wo er seine letzte Ruhestätte gefunden hat: So kann man im Iran wie auch im türkischen Konya das Grab besichtigen, in dem er angeblich bestattet wurde.
Wir kennen zum Beispiel die Geschichte vom Klang des Geldes durch eine Till-Eulenspiegel-Geschichte, aber schon seit dem 14. Jahrhundert wird sie in der Türkei erzählt. Dort schreibt man sie Nasreddin Hodscha zu. Seine Geschichte ist also die ältere.
Wie Eulenspiegel findet Nasreddin Gefallen daran, seinen Mitmenschen Streiche zu spielen, sich manchmal dumm zu stellen und bisweilen auch durch seine Geschichten und Aussprüche die Leute zum Nachdenken zu bringen. Man weiß nicht recht, was man von ihm halten soll: Mal wirkt er wie ein Philosoph, mal wie ein Narr.
Für dieses Buch habe ich einige der überlieferten Geschichten nacherzählt. Darüber hinaus habe ich mir ausgedacht, wie es wäre, wenn Nasreddin Hodscha heute und hier leben und durch Berlin, Dortmund oder Frankfurt wandeln würde.
Rezension:
"Paul Maar hat Sinn für das Komische, das Weise in der Narretei. Schmunzelnd, so meint man zu spüren, erzählt er die kurzen überlieferten Geschichten nach, bringt sie in wenigen Worten auf den Punkt, nicht selten mit überraschender Pointe." www.echo-online.de, 08.12.2010