Verlag | diaphanes |
Auflage | 2014 |
Seiten | 168 |
Format | 11,9 x 18,6 x 1,3 cm |
Gewicht | 188 g |
Reihe | diaphanes Broschur |
Übersetzer | Eugen Helmle |
ISBN-10 | 3037347406 |
ISBN-13 | 9783037347409 |
Bestell-Nr | 03734740A |
In »Denken/Ordnen«, seinem letzten Buch, forscht Georges Perec den kleinen Privat-Bürokratien nach, die jeder Einzelne entwickelt, um die Dinge der Welt zu versammeln, zu zerlegen und zum Verschwinden zu bringen: Anleitungen, Übungen, Listen, Methoden; seitenweise Kochrezepte (aber nur für Seezunge, Kalbsbries und Kaninchen!), verschiedene Arten, ein Bücherregal zu ordnen; Überlegungen über die Unmöglichkeit des Aufräumens und über die verschiedenen Arten körperlichen Aufenthalts beim Lesen (auf der Toilette, auf Reisen, beim Essen, im Bett ...) - und nicht zuletzt einige Seiten wunderbare Betrachtungen über Brillen, die für jeden, der selbst davon betroffen ist, fortan unerlässlich sein werden. Und das alles ist, wie stets bei Perec, nicht nur ungeheuer anregend, sondern zutiefst komisch und traurig zugleich.
Inhaltsverzeichnis:
7 - 10 Anmerkungen über das, was ich suche (Georges Perec)11 - 14 Über einige Anwendungen des Verbs »wohnen« (Georges Perec)15 - 20 Anmerkungen hinsichtlich der Gegenstände, die auf meinem Schreibtisch liegen (Georges Perec)21 - 28 Drei wiedergefundene Zimmer (Georges Perec)29 - 40 Kurze Anmerkungen über die Kunst und die Art und Weise, seine Bücher zu ordnen (Georges Perec)41 - 54 Zwölf Seitenblicke (Georges Perec)55 - 66 Orte einer List (Georges Perec)67 - 82 Ich erinnere mich an Malet & Isaac (Georges Perec)83 - 102 81 Kochkarten für Anfänger (Georges Perec)103 - 120 Lesen: sozio-physiologischer Abriss (Georges Perec)121 - 124 Die Schwierigkeit, sich eine ideale Stadt vorzustellen (Georges Perec)125 - 140 Betrachtungen über die Brillen (Georges Perec)141 - 166 »Denken/Ordnen« (Georges Perec)
Rezension:
»Fantastisch und philosophisch ... In insgesamt 13 Texten entstehen Perec-Universen en miniature: Selbsterforschungen, die auch den sprachphilosophischen Essay 'Über einige Anwendungen des Verbs wohnen' einschließen. Auf nur drei Seiten macht er die Kontextabhängigkeit jeder Äußerung mit schwindelerregendem Witz deutlich.« Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel