Denknetz Jahrbuch 2021: Postwachstum - Aktuelle Auseinandersetzungen um einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Ungekürzte Ausgabe
Verlag | edition 8 |
Auflage | 2022 |
Seiten | 216 |
Format | 15,4 x 1,6 x 24,4 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 340 g |
ISBN-10 | 3859904418 |
ISBN-13 | 9783859904415 |
Bestell-Nr | 85990441A |
Die Einsicht ist nicht neu: Der in der globalen kapitalistischen Wirtschaft strukturell verankerte Wachstumszwang zerstört unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Die Klimaerhitzung und der rasant fortschreitende Verlust der Biodiversität,das massive Artensterben, sind eine direkte Folge davon. In der Corona-Pandemie werden uns dieser Wachstumszwang, die Abhängigkeiten von globalen Lieferketten oder auch die sozialen Folgen eines ausbleibenden Wirtschaftswachstums in aller Deutlichkeit vor Augen geführt. Aber nicht nur das: Gleichzeitig hat sich auch gezeigt, dass es gerade in den reichen Gesellschaften des globalen Nordens Möglichkeiten gibt, die vermeintlich 'alternativlose Normalität' einer neoliberal geprägten und nicht nachhaltigen Lebensweise zu verändern. Der Flugverkehr kann eingeschränkt werden. Eine staatliche Wirtschaftsplanung ist möglich. Soziale Ausgleichsmechanismen können finanziert werden.Vor diesem aktuellen Hintergrund widmet sich das Denknetz-Jahrbuch 2021 dem The ma 'Postwachstumsgesellschaft'. Die wachstumskritische Debatte ist vielfältig und beginnt lange vor dem viel zitierten Bericht 'Grenzen des Wachstums' des Club of Rome aus dem Jahr 1972. An Fahrt gewonnen hat sie aber, parallel zur Zuspitzung der Klimakrise, in den letzten rund zehn Jahren. Durch die weltweite Klimabewegung erhielt sie einen zusätzlichen Schub. Im Jahrbuch soll, nach einer Einleitung in die wachstumskritische Debatte, eine Übersicht über die wichtigen Ansätze einer Postwachstumsperspektive gegeben werden. Wo stehen die Diskussionen und die darin involvierten Akteure heute, 2021? Auch: Was hat sich allenfalls durch die Corona-Krise verändert? Im zweiten Teil des Buches sollen dann ausgewählte konkrete Themen respektive Handlungsfelder einer über die gegenwärtige Wachstumsgesellschaft hinausreichenden sozial-ökologischen Transformationsstrategie im Vordergrund stehen, so wie Arbeit, Landwirtschaft, Mobilität oder Stadtentwicklung.