Der Igel und der Fuchs - Essay über Tolstojs Geschichtsverständnis
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2018 |
Seiten | 119 |
Format | 12,9 x 18,1 x 1,2 cm |
Gewicht | 172 g |
Reihe | Bibliothek Suhrkamp 1442 |
Übersetzer | Harry Maor |
ISBN-10 | 3518224425 |
ISBN-13 | 9783518224427 |
Bestell-Nr | 51822442A |
»Der Fuchs weiß viele Dinge, aber der Igel weiß ein großes Ding.« Dieses Versfragment des griechischen Dichters Archilochos beschreibt die zentrale These von Isaiah Berlins (1909-1997) meisterhaftem Essay über Tolstoj, in dem er eine fundamentale Unterscheidung trifft - zwischen Leuten (Füchsen), die sich von einer unendlichen Vielfalt von Dingen angezogen fühlen, und solchen (Igeln), die alles auf ein einziges, umfassendes System beziehen.Tolstoj sehnte sich nach einer einheitlichen Sicht der Dinge, aber seine Wahrnehmung von Menschen, Sachen und historischen Augenblicken war so genau, daß er nicht anders konnte, als zu schreiben, wie er sah, fühlte und verstand. Er war von Natur ein Fuchs, der ein Igel sein wollte.
Rezension:
»Zu den schönsten Essays des politischen Philosophen gehört seine Annäherung an das Geschichtsdenken von Leo Tolstoj.« Alexander Cammann DIE ZEIT 20090604