Der Neuanfang - Anthroposophische Arbeit in Deutschland nach Verbot, Enteignung und Weltkrieg
Verlag | Freies Geistesleben |
Auflage | 2022 |
Seiten | 271 |
Format | 16,0 x 2,5 x 23,0 cm |
Gewicht | 555 g |
ISBN-10 | 3772501257 |
ISBN-13 | 9783772501258 |
Bestell-Nr | 77250125A |
»Wer eintritt, bringe Liebe diesem Heim. Wer drinnen weilt, suche Erkenntnis an diesem Ort. Wer austritt, nehme Frieden mit aus diesem Haus.«In Fortsetzung des Bandes 'Aller Anfang - Gründergestalten der anthroposophischen Arbeit in Stuttgart' folgt 'Der Neuanfang' den Spuren der Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg, nach Verbot, Enteignung und Zerstörung. Die Darstellung macht Menschen und Leistungen sichtbar, welche die Entwicklung der anthroposophischen Arbeit über die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt haben.
Inhaltsverzeichnis:
Die Einweihung des Rudolf Steiner Hauses 1957 in Stuttgart | Die Baugestalt | Die ideell-geistige Grundsteinlegung | Feier zur Grundsteinlegung 1956 | Nach dem Krieg | Der erste Mitarbeiterkreis | Die neuen Aufgaben | Arbeitsfelder und Sektionen | Christengemeinschaft | Das Geistesstreben der Jugend | Die Bildwelt des großen Saales
Leseprobe:
Der von Rudolf Steiner begründeten anthroposophischen Geisteswissenschaft wurde über lange Zeit im allgemeinen Kulturleben mit großer Reserve begegnet. Ein Einwand lautete, die von Steiner postulierten Erkenntnisse einer geistigen Welt seien von niemandem außer ihm selbst realisiert worden. Derlei Polemiken bündelten sich in der Erwartung, dass mit Steiners Tod die Anziehungskraft der Anthroposophie alsbald erlöschen und die Bewegung sich auflösen werde. Tatsächlich nahm die Fortführung des anthroposophischen Impulses nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch einen außerordentlich produktiven Verlauf.Anthroposophisches Leben befreite sich aus der drohenden Isolation im Elfenbeinturm und erwies seine Fruchtbarkeit in den Lebensfeldern von Mathematik, Astronomie, Medizin, Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Pädagogik, Kunst, Sozialwissenschaft und Jugendfragen.Stuttgart wuchs dabei über einen Ortsnamen lokaler Identität hinaus zu einem Geflecht regionaler und nationaler Arbeitsbe reiche, das sich synonym als Arbeitszentrum und Landesgesellschaft konkretisierte.