Die Märchenforscherin Gillian Perholt entdeckt in einem Basar in Istanbul eine geheimnisvolle verstaubte Flasche. Als sie sie gründlich reinigt, kommt nicht nur eine wundervolle blaue Farbe zum Vorschein, sondern auch ein Geist. Mühsam entwindet sich ein Dschinn dem engen Behältnis. Seit über 3000 Jahren, seit den Zeiten der Königin von Saba, war er eingeschlossen. Und ganz wie im Märchen bietet er Gillian drei Wünsche an im Tausch gegen seine Freiheit ...
Während Gillian ihre Wünsche überlegt, erzählt der Dschinn von seinem Leben in längst vergangenen Zeiten, von seinen Abenteuern, seinen Liebschaften. Sie verbringen himmlische Tage und Nächte voller Aufregungen, reisen zu verwunschenen Orten und durch die Jahrhunderte - bis Gillian eines Tages einen Wunsch ausspricht, der alles verändern wird ...
Rezension:
»Herrlich fantasievoll.« BBC
A.S. Byatt wurde 1936 in Yorkshire geboren und besuchte dort eine Quäker-Schule. Ihr Vater war zuerst Anwalt, später Richter. Sie studierte in Cambridge und am Bryn Mawr College. A.S. Byatt hat an der London University gelehrt, an der Central School of Art and Design und seit 1972 am University College in London. Seit 1983 hat sie das Lehramt aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.
A.S. Byatts erster Roman, Shadow of Sun, erschien 1964; ihm folgten die Romane The Game (1967), The Virgin in the Garden (1978) und Still Life (1985) sowie der Erzählband Sugar and Other Stories (1985). Für ihren Roman Possession (Besessen) erhielt sie 1990 den Booker-Preis und den Irish-Times/Aer Lingus International Fiction Prize. Zu ihren wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählen der Band Unruly Times: Wordsworth an Coleridge in Their Times (1970) und Passions of the Mind (1991). Die Novellen Angels and Insects erschienen 1992.
A.S. Byatt war Mitglied verschiedener literarische r Jurys, darunter der, die den Booker-Preis bestimmt. Sie war eine bekannte Literaturkritikerin, die regelmäßig für das Times Literary Supplement, die Sunday Times und die BBC schreibt. A.S. Byatt war Vorsitzende der Society of Authors und Mitglied des Kingman Committee on the teaching of English Language. Sie war Fellow der Royal Society of Literature und wurde für ihre schriftstellerische Tätigkeit 1999 zur »Dame Commander of the British Empire« ernannt. 2002 erhielt sie den Shakespeare-Preis der Hamburger Alfred Toepfer Stiftung, 2016 den niederländischen Erasmuspreis.
A.S. Byatt hatte drei Töchter, lebte in London und verstarb am 16.11.2023 im Alter von 87 Jahren. Melanie Walz, geboren 1953 in Essen, wurde 1999 mit dem Zuger Übersetzer-Stipendium und 2001 mit dem Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Sie hat u. a. Lily Brett, A. S. Byatt, John Cowper-Powis, Charles Dickens, Lawrence Norfolk und Marcel Proust übersetzt.
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