Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811-1890) - Briefpraxis, Briefnetzwerk, Handlungsspielräume
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2024 |
Seiten | 448 |
Format | 16,5 x 2,5 x 24,0 cm |
Gewicht | 766 g |
Reihe | Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 60 |
ISBN-10 | 3428190920 |
ISBN-13 | 9783428190928 |
Bestell-Nr | 42819092A |
Die preußische Königin und deutsche Kaiserin Augusta stand in europaweitem Briefwechsel mit den bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Als Gattin Wilhelms I. hatte sie zwar selbst keine politische Entscheidungsgewalt, aber vielgestaltige Handlungsspielräume, die sich anhand ihrer Briefe nachzeichnen lassen. Die erste moderne wissenschaftliche Monographie zu Augusta wertet über 22.000 Briefe mit knapp 500 Personen aus und beleuchtet ihre Briefkommunikation aus materiell-organisatorischer und netzwerkanalytischer Perspektive.
Die preußische Königin und deutsche Kaiserin Augusta stand in europaweitem Briefwechsel mit den bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Als Gattin Wilhelms I. hatte sie zwar selbst keine politische Entscheidungsgewalt, aber vielgestaltige Handlungsspielräume, die sich anhand ihrer Briefe nachzeichnen lassen. In der ersten modernen wissenschaftlichen Monographie zu Augusta werden über 22.000 Briefe mit knapp 500 Personen im Rahmen einer quantitativ-qualitativen Untersuchung ausgewertet. Ihre Briefkommunikation wird dabei aus materiell-organisatorischer und netzwerkanalytischer Perspektive beleuchtet. Augusta baute sich ihr Briefnetzwerk sukzessive auf und nutzte ihre internationalen Kontakte, um Neuigkeiten und Meinungen von Höfen, Gesandtschaften, Hauptquartieren, Parlamenten und Kirchengemeinden einzuholen und weiterzuleiten. Sie fungierte damit als Beraterin des Königs, Ansprechpartnerin von Einflusssuchenden und Vermittlerin zwischen den Instanzen.
Inhaltsverzeichnis:
A. EinleitungErkenntnisinteresse und Fragestellung - Forschungsstand - Das Quellenkorpus - Datenerhebung und AuswertungsstrategienB. Kaiserin Augusta: Biografie einer BriefeschreiberinC. Die BriefpraxisDer Brief: Charakter und Materialität - Form und Gestaltung - Logistik und Kontrolle - Organisation und NachlassD. Das BriefnetzwerkBriefpartnerinnen und -partner - Klerus: Agenda der konfessionellen Versöhnung - Staatsbedienstete: Die fordernde Königin - Militärs: Ein weiblicher Chef in der Männerdomäne - Hofpersonal: Dienstaufsicht und Informationsakquise - Fürstinnen und Fürsten: Korrespondenz unter »Verwandten« - Wissenschaftler: Dank und Anerkennung - Kulturtätige: Priorisierung mündlicher Kommunikation - Unternehmer: Annährung an den Hof - Diplomaten: Loyalitätskonflikte zwischen Kaiserin und KanzlerE. FazitF. Übersicht der Briefpartnerinnen und -partnerQuellen und LiteraturverzeichnisPersonenverzeichnis
»The Correspondence of the German Empress Augusta (1811-1890). Writing, Networking, Scope of Action«: The Prussian Queen and German Empress Augusta corresponded with the great political and intellectual figures of her time throughout Europe. As the Consort of Wilhelm I she had no political decision-making power, but she did have a wide scope of action, which can be traced through her letters. This first modern scientific monograph on Augusta analyses over 22,000 letters with almost 500 individuals and sheds light on both the materiality of her correspondence and her epistolary network.