Die Erfindung des Individuums - Der Liberalismus und die westliche Welt
Verlag | Klett-Cotta |
Auflage | 2015 |
Seiten | 504 |
Format | 14,7 x 22,2 x 3,4 cm |
gebunden mit Schutzumschlag | |
Gewicht | 684 g |
Übersetzer | Hainer Kober |
ISBN-10 | 3608948864 |
ISBN-13 | 9783608948868 |
Bestell-Nr | 60894886A |
Was sind eigentlich die viel beschworenen westlichen Werte? Wann entstand die Idee des freien Individuums, auf der unsere Gesellschaft bis heute basiert? Das anregende, große historische Zeiträume überspannende Buch gibt überraschende Antworten auf zentrale Fragen der abendländischen Identität.
Was sind eigentlich die viel beschworenen westlichen Werte? Wann entstand die Idee des freien Individuums, auf der unsere Gesellschaft bis heute basiert? Das anregende, große historische Zeiträume überspannende Buch gibt überraschende Antworten auf zentrale Fragen der abendländischen Identität.
Mehr denn je geraten unsere bisher für selbstverständlich gehaltenen westlichen Werte unter Druck. Der sich rasant ausbreitende islamische Fundamentalismus, aber auch das autoritäre China treten als machtvolle Antipoden zum westlichen Liberalismus, zur Idee der Freiheit und des Rechts des Individuums auf die Bühne der Weltgeschichte. Vor diesem Hintergrund nimmt Larry Siedentop die Geschichte der Entstehung unseres westlichen Wertesystems neu in den Blick. In einem nahezu zwei Jahrtausende überspannenden Bogen erzählt er von den entscheidenden philosophischen Wendepunkten. Ein großer geschichtlich-philosophischer Wurf, der zeigt, was den Westen ausmacht - und einmal mehr zu Bewus stsein bringt, dass nur, wenn wir uns selbst verstehen, ein fruchtbares Gespräch mit anderen Kulturen möglich ist.
Rezension:
»Ein überaus kluges Buch mit steilen ideengeschichtlichen Thesen.« Mirko Weber, Stuttgarter Zeitung, 27.05.2016 »Siedentop macht deutlich: Die westliche liberale Gesellschaft basiert auf dem Imdividuum und seiner Freiheit einerseits und einer sozialen Menschlichkeit und Verantwortung gegenüber allen Menschen und Geschöpfen andererseits. Beides wurzelt im Christentum. Sein Buch ist eine reiche Fundgrube, wenn wir die Welt verstehen wollen.« Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt, 3.6.2016 »Ein lehrreiches Gegennarrativ zur tendenziösen Auslegung des Christentums, die sich seit der Aufklärung zur herrschenden Meinung verfestigt hat... Nach der Lektüre sehen wir uns und die verweltlichte Welt um uns herum in einem differenzierten Licht.« Guido Kalberer, Berner Zeitung, 9.1.2016 »Siedentops große Leistung besteht darin, dass er das emanzipatorische Potenzial des Christentums minutiös zurückverfolgt... Am Ende ist ihm mit Blick auf die "Geschichte des Westens" und seiner Werte eine k ühne Entmystifikation der Antike und der Aufklärung gelungen - und eine beeindruckende Rehabilitation der Frühkirche und des Mittelalters.« Dieter Schnaas, Wirtschaftswoche, Oktober 2015