Inhalt (Auswahl): Einwirkung der Friedhofsatmosphäre auf den Menschen. Die Lebensanschauungen der alten Inder, Ägypter, Babylonier und Juden / Der Eintritt des Christentums in die antike Welt / Sternenweisheit, Monden- und Sonnenreligion / Wie hat Europa ausgesehen zur Zeit der Ausbreitung des Christentums? / Die Trinität. Die drei Formen des Christentums und der Islam. Die Kreuzzüge / Christus-Vorstellungen in alter und neuerer Zeit / Über das Osterfest / Über Narbenbildung. Die Mumie / Zur Begründung einer geisteswissenschaftlichen Astronomie / Vom Wesen des Judentums / Über den Sephirotbaum / Über Kometen und das Sonnensystem, Tierkreis und den übrigen Fixsternhimmel / Die Natur der Sonne. Ursprung der Freimaurerei. Ku-Klux-Klan / Der Mensch und die Hierarchien
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.
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