Die Neuerfindung des Sozialen - Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus
Verlag | transcript |
Auflage | 2013 |
Seiten | 169 |
Format | 22,5 cm |
Gewicht | 262 g |
Reihe | X-Texte zu Kultur und Gesellschaft |
ISBN-10 | 3899427467 |
ISBN-13 | 9783899427462 |
Bestell-Nr | 89942746A |
Wandel des Sozialstaats oder gar Abbau? Dieser Essay analysiert den aktuellen Wandel des Sozialstaats und zeigt seine tieferen Hintergründe und Konsequenzen: nicht weniger als die radikale Neu-Definition des Sozialen!
Der Sozialstaat befindet sich in einer Phase nachhaltiger Umbrüche. Dies ist mittlerweile Allgemeingut. Doch wie dieser Wandel, ja diese »Krise« näher zu bestimmen ist - darüber herrscht alles andere als Klarheit. Die vorherrschenden Diskurse über die Demontage bzw. den »neoliberalen« Rückzug des Sozialstaats greifen zu kurz. Dieses Buch schlägt dagegen vor, den Wandel vom (ver-)sorgenden zum aktivierenden und investiven Sozialstaat als fundamentale Achsenverschiebung im Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft zu verstehen: als Neuerfindung des Sozialen. Es zeigt die Konturen einer »Aktivgesellschaft«, in der Mobilität, Flexibilität und Produktivität zu politischen Steuerungsformeln individuellen Selbstzwangs verkommen. Nicht länger das Wohlergehen der einzelnen Bürger steht im Vordergrund, sondern vielmehr die Wohlfahrt der »gesellschaftlichen Gemeinschaft«. Damit wird nicht weniger als das Grundversprechen der Moderne aufgegeben: ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Rezension:
»Eine schöne, zugespitzte Analyse der aktivierungspolitischen Programmatik in verschiedenen Politikfeldern.«
Frank Berner, Soziologische Revue, 33 (2010) 20101014