Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 1967 |
Seiten | 187 |
Format | 10,7 x 1,0 x 17,6 cm |
Gewicht | 106 g |
Reihe | edition suhrkamp 1967 |
ISBN-10 | 3518119672 |
ISBN-13 | 9783518119679 |
Bestell-Nr | 51811967A |
So wie er im Historikerstreit gegen die Normalisierung der nationalsozialistischen Vergangenheit argumentiert hat, so richten sich die in diesem Band versammelten Beiträge gegen einen neuen Normalisierungsversuch, der seinen Ausgangspunkt in den Ereignissen des Jahres 1989/90 hat. Jürgen Habermas zeigt auf, daß gegen Ende unseres Jahrhunderts die Betonung des Nationalstaates nicht nur anachronistisch, sondern politisch-kulturell schädlich ist, eigneten doch aufgrund der gegenwärtigen Globalisierungstendenzen nationalstaatlichen Regelungsversuchen auf ökonomischer, politischer und kultureller Ebene sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik nur negative Konsequenzen.
Inhaltsverzeichnis:
Aus der Geschichte lernen?. Was bedeutet "Aufarbeitung der Vergangenheit" heute?. Antworten auf Fragen einer Enquete-Kommission des Bundestages. Französische Blicke, französische Befürchtungen. Interview mit Le Monde. Das deutsche Sonderbewußtsein regeneriert sich von Stunde zu Stunde. Interview mit der Frankfurter Rundschau. Die Hypotheken der Adenauerschen Restauration. Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger. Brief an Christa Wolf. Carl Schmitt in der politischen Geistesgeschichte der Bundesrepublik. Das Falsche im Eigenen. Zu Benjamin und Adorno. Faktizität und Geltung. Ein Gespräch über Fragen der politischen Theorie. Aus welcher Geschichte lernen?. 1989 im Schatten von 1945. Zur Normalität einer künftigen Berliner Republik.