Verlag | edition bodoni |
Auflage | 2023 |
Seiten | 324 |
Format | 15,1 x 2,6 x 23,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 544 g |
ISBN-10 | 3947913370 |
ISBN-13 | 9783947913374 |
Bestell-Nr | 94791337A |
Im Moskau der dreißiger Jahre begegnen sich drei Kinder. Konrad Wolf, Lothar Wloch und Viktor Fischer stammen ausEmigrantenfamilien, besuchen die deutsche Karl-Liebknecht-Schule und begeistern sich für den Aufbau des Sozialismus. Als Stalins Terror auch ihre Familien erreicht, trennen sich die Lebenswege der drei. Ihre Freundschaft jedoch überdauert die Jahre des Krieges und die Trennung durch den Eisernen Vorhang. Markus Wolfs Bericht über die »Troika« (Dreigespann), deren berühmtestes Mitglied sein Bruder, der spätere Filmregisseur Konrad Wolf, war, erregte beim ersten Erscheinen 1989 Aufsehen durch seine kritische Offenheit.Der »Mann ohne Gesicht«, Spionagechef a. D. Wolf, trat damit erstmals an die Öffentlichkeit und plädierte für eine offene Diskussion in der DDR.»Markus Wolf schildert die Lebensläufe mit großem Einfühlungsvermögen. Und bei seinen Beschreibungen erfahren wir über einen vierten, den Autor nämlich, auch eine Menge.«(Der Spiegel, 1989)
Die Geschichte einer Freundschaft. »Als ich dieses Buch schrieb, war es auch ein Versuch, Mut zu machen zurZivilcourage. Viele Leser hat besonders die Geschichte einer Freundschaft beeindruckt, ... einer Freundschaft, die vielen Schlägen des Schicksals, einer Trennung durch politische und geographische Grenzen für ein ganzes Leben standhielt. So stelle ich mir wie viele meiner Generation erneut die Frage, was das Wichtigste im Leben ist. Vertrauen der Freunde, der Menschen untereinander zu schaffen und zu wahren trotz verschiedener und sich verändernder Verhältnisse und Lebensumstände? Gewiss. Denn letztlich ist jedes politische System durch uns Menschen gemacht und getragen. Bleibtalso nachzufragen: Sind wir zu beurteilen imstande, ob jeder von uns selbst den richtigen Weg geht?«(Auszug aus dem Geleitwort von Markus Wolf zur »Troika«, Ausgabe 1990)