Die Ukraine zwischen Russland und der Europäischen Union.
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2021 |
Seiten | 298 |
Format | 15,9 x 1,7 x 23,6 cm |
Gewicht | 460 g |
Reihe | Abhandlungen des Göttinger Arbeitskreises 15 |
ISBN-10 | 3428184971 |
ISBN-13 | 9783428184972 |
Bestell-Nr | 42818497A |
Über Jahrhunderte versuchten die Ukrainer ihren Weg als eigenständige Nation zu bestreiten. Erst am 24. August 1991 war es den Ukrainern vergönnt die Unabhängigkeit der Ukraine zu verkünden. Mit der Orangenen Revolution 2004 und der Majdan-Revolution 2013 zeigten die Ukrainer, dass nicht mehr die postsowjetischen Eliten, sondern die Bürger selbst den Wandel bringen sollten. Das Land durfte sich aber nicht in Ruhe entwickeln, da russische Streitkräfte die Krim annektierten und in der Ostukraine für Unruhen sorgten.
Über Jahrhunderte versuchten die Ukrainer ihren Weg als eigenständige Nation zu bestreiten. Sie lernten, ihre Bedürfnisse zurückzustellen und sich verschiedenen Machthabern, ob im 18. Jahrhundert dem Zarenreich und der Habsburger Monarchie oder im 19. Jahrhundert Polen, Rumänien, der Tschechoslowakei und Sowjetrussland unterzuordnen. Lediglich im Jahr 1918 gelang es der Ukraine, zeitweilig ein eigenes Staatswesen zu etablieren. Unter Stalin herrschte in der Ukraine als Teil der Sowjetunion eine Zeit des Terrors. Millionen Menschen fielen der Hungersnot sowie den »großen Säuberungen« zum Opfer. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg besserte sich die Lage der Ukrainer nicht. Letztendlich war es den Ukrainern am 24. August 1991 vergönnt die Unabhängigkeit der Ukraine zu verkünden. Mit der Orangenen Revolution 2004 und der Majdan-Revolution 2013 zeigten die Ukrainer, dass nicht mehr die postsowjetischen Eliten, sondern die Bürger selbst den Wandel bringen sollten. Das Land durfte sich aber nicht in Ruhe entwickeln, da russische Streitkräfte die Krim annektierten und in der Ostukraine für Unruhen sorgten.
Inhaltsverzeichnis:
Nataliya Popovytsch und Juriy Kopynets': Die Geschichte der Ukraine von der Antike bis zur Neuzeit
Carolin Gornig: Die Geschichte der Ukraine vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
Andrij Kudrjatschenko: Die Entwicklung der Ukraine von 1917 bis 1991
Viktor Kostiv: Maidan, Krim und »Neurussland«
Andreas Raffeiner: Zeichenpolitik zwischen Perestroika und Aufstand. Das ukrainische Interregnum zwischen roten und orangefarbenen machtpolitischen Farbenspielen
Alfred Eisfeld: Die Ukraine als souveränes europäisches Gemeinwesen auf dem Weg zum Rechtsstaat
Andreas Hamburg: Homo sovieticus
Holger Kremser: Die Annexion der Krim durch Russland. Eine völkerrechtliche Würdigung
Carolin Gornig: Völkerrechtliche Würdigung der Einmischung Russlands in der Ostukraine
Gilbert H. Gornig: Wirtschaftssanktionen im Rahmen des Ukraine-Konflikts
Autoren, Personen- und Sachregister
Rezension:
»Der Band ist absolut lesenswert und eröffnet dem interessierten Leser manche Information und Perspektive, die er in den Tagesmedien kaum finden wird.« Peter Dreist, in: Neue Zeitschrift für Wehrrecht, Heft 3 / 2022