Die Welt verdient keinen Weltuntergang - Aufsätze und Kritiken
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2021 |
Seiten | 338 |
Format | 16,4 x 2,7 x 21,5 cm |
Gewicht | 455 g |
Reihe | Edition Petrarca |
ISBN-10 | 3835338927 |
ISBN-13 | 9783835338920 |
Bestell-Nr | 83533892A |
Kritiken, Laudationes und Essays, die Peter Hamms Leidenschaft zur Literatur und seine umfangreichen Kenntnisse zeigen.Eigentlich wollte Peter Hamm, dieser lebenslange Bewunderer von Schriftstellern und ihren Werken, gar kein Kritiker sein. Aber dann wurden die Zeitungskritik, der Essay und die Laudatio zu seinem Medium, in dem er seine enormen Kenntnisse und Einschätzungen am besten präsentieren konnte, ohne auf seinen enthusiastischen Zugriff zu verzichten. Aus dem umfangreichen Nachlass hat nun sein Freund Michael Krüger eine Auswahl zusammengestellt, die sowohl die Breite der Interessen von Peter Hamm als auch dessen Vorlieben zeigt. Es sind die Dichter, die er sein Leben lang begleitete: von Peter Huchel, Günter Eich und Johannes Bobrowski bis zu Volker Braun, Peter Rühmkorf und Heiner Müller, von Paul Celan und Ilse Aichinger bis zu Klaus Merz. Eingerahmt wird der Band mit einem Text über Goethe und Erinnerungen an Walter Warnach und Max Rychner, die den jungen Peter Hamm er muntert haben, seiner wahren und grundsätzlichen Leidenschaft zur Literatur essayistisch Ausdruck zu verleihen.Viele der Texte standen zum Teil vor Jahrzehnten in Zeitungen (vor allem in der ZEIT und der NZZ), andere sind als Laudationes bei Petrarca-Preisverleihungen vorgetragen worden. Bislang ungedruckt ist eine längere Einführung zu einer letztlich nicht erschienenen Anthologie deutschsprachiger Poesie, in der er seine Einschätzung der lyrischen Produktion der Nachkriegszeit zusammengefasst hat.
Rezension:
»Krüger hat jetzt für den vor zwei Jahren verstorbenen Freund eine Auswahlausgabe von dessen Aufsätzen, Laudationes und Rezensionen zur Literatur und damit sogar eine kleine Literaturgeschichte vorgelegt.« (Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung, 06.05.2021) »Wieder und wieder beschreibt Peter Hamm in seinen Essays die Dämonen des Untergangs. Was dabei herauskommt, ist allerdings erstaulich: Satz für Satz gehen Welten auf.« (Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 08.06.2021) »Diese Texte aus fünf Jahrzehnten sind trotz ihrer vornehmen Eleganz nie elitär, sondern hellhörig für intellektuellen Dünkel (...).« (Iris Radisch, Die Zeit, 16.09.2021) »Seriös, uneitel, klar, dezidiert, essayistisch orientiert, entdeckungsfreudig, manchmal polemisch und manchmal schwärmend: Das war der große Kritiker Peter Hamm" (Norbert Schmid, Ostbayerisches Magazin lichtung, Oktober 2021)