Dienst- und gesellschaftsvertragliche nachvertragliche Wettbewerbsverbote für Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH. - Analyse der Prüfungsmaßstäbe und Zulässigkeitsgrenzen mit einem Fokus auf Karenzentschädigungen und Maximaldauer.. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2022 |
Seiten | 207 |
Format | 15,8 x 1,1 x 23,3 cm |
Gewicht | 328 g |
Reihe | Schriften zum Wirtschaftsrecht 339 |
ISBN-10 | 3428184912 |
ISBN-13 | 9783428184910 |
Bestell-Nr | 42818491A |
Die Arbeit widmet sich den Zulässigkeitsgrenzen nachvertraglicher Wettbewerbsverbote für Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH. Dazu untersucht die Autorin die dogmatischen Hintergründe der einschlägigen Prüfungsnormen und Prüfungsmaßstäbe. Die herausgearbeiteten zivil- und verfassungsrechtlichen Grundsätze wendet sie auf den Untersuchungsgegenstand an und leitet konkrete Vorgaben für die zulässige Gestaltung eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots ab.
Die Anforderungen an die zulässige Gestaltung eines dienst- oder gesellschaftsvertraglichen nachvertraglichen Wettbewerbsverbots für Organmitglieder einer GmbH sind unklar. Zur Verringerung dieser Unklarheiten untersucht die Autorin die dogmatischen Hintergründe der einschlägigen Prüfungsnormen, Prüfungsmaßstäbe und konkret abgeleiteten Zulässigkeitsgrenzen. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf der Person des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH sowie auf der zulässigen Maximaldauer und der Frage nach der Notwendigkeit einer Karenzentschädigung. Die herausgearbeiteten zivil- und verfassungsrechtlichen Grundsätze wendet die Autorin auf den Untersuchungsgegenstand an und leitet konkrete Vorgaben für die Maximaldauer und die Notwendigkeit einer Karenzentschädigung ab.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung
A. Dienst- und gesellschaftsvertragliche nachvertragliche Wettbewerbsverbote für Geschäftsführer und Gesellschafter einer GmbH - eine Bestandsaufnahme
Praktische Relevanz nachvertraglicher Wettbewerbsverbote - Nachvertragliche Wettbewerbsverbote als Form des Interessenausgleichs - Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands - Prüfungsnormen, Prüfungsmaßstäbe und Zulässigkeitsgrenzen im GmbH-Recht - Forschungsdefizite und Gang der Untersuchungen
B. Hintergründe
In §§ 74 ff. HGB zum Ausdruck kommende Rechtsgrundsätze - Wirtschaftlich-gesellschaftlicher Hintergrund: Nachvertragliche Wettbewerbsverbote zwischen Privatautonomie, funktionierendem Wettbewerb und dem Schutz des Schwächeren durch den Staat - Verfassungsrechtlicher Hintergrund - Synthese
C. Anwendung der Grundsätze auf den Untersuchungsgegenstand
Generalklauseln als Prüfungsnormen - Prüfungsmaßstab des § 138 Abs. 1 BGB - Prüfungsmaßstab des § 1 GWB - Konkrete Zulässigkeitsgrenzen
Literatur- und Sachverzeichnis
»Post-Contractual Non-Compete Covenants for Shareholder Managing Directors of German Limited Liability Companies from an Employment-Law and Corporate-Law Perspective. Analysis of Applicable Legal Frameworks and Statutory Limitations with a Focus on Compensation Obligations and Maximum Permissible Term«: Companies and individuals face legal ambiguities under German law when drafting post-contractual non-compete covenants for directors of limited liability companies. The author aims to reduce these ambiguities by examining the dogmatic background of the applicable law. Focussing on the maximum duration of post-contractual non-compete covenants as well as compensation obligations, the dissertation applies principles of civil and constitutional law and deduces specific requirements.