Verlag | Verlag Theater der Zeit |
Auflage | 2009 |
Seiten | 300 |
Format | 13,7 x 20,6 x 2,2 cm |
Gewicht | 484 g |
Reihe | Lektionen 1 |
ISBN-10 | 3940737348 |
ISBN-13 | 9783940737342 |
Bestell-Nr | 94073734A |
Was ist Dramaturgie und was machen Dramaturgen? Heute spricht man von Parteitagsdramaturgie, Rücktrittsdramaturgie und Hollywood-Dramaturgie. Dramaturgie scheint zu einem allgemeinen Phänomen der Mediengesellschaft geworden zu sein. Seit Aristoteles in seiner Poetik das erste Mal über die Architektur der Handlung nachgedacht hat, wird die Dramaturgie zum Dreh- und Angelpunkt des Dramas. Im Drama wird die Welt in Form von menschlichen Handlungen dargestellt. Wie müssen aber diese Handlungen gebaut sein, damit sie Welt darstellen können, welche Wirkungen gehen von der so erzählten Geschichte aus und wie ist das Verhältnis von realer und mimetisch erzeugter Welt?
Dramaturgie versammelt Auszüge aus sechzig Texten von Aristoteles bis Rimini Protokoll zu den zentralen dramaturgischen Fragen, systematisch unterteilt und eingeleitet von Bernd Stegemann. Ein unentbehrliches Handbuch für professionelle und werdende Dramaturgen, das auch allen Theaterinteressierten einen grundlegenden Übe rblick verschafft.
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt:
Einleitung
1. Dramaturgie
2. Situationen
3. Die existentialistische Situation
4. Die dramatische Situation
I. Dramaturgie das Mythos
Quellen: 1 Jean-Claude Carrière "Eine kleine Geschichte zur Geschichte"
2 Josef Pieper "Über die platonischen Mythen"
3 Richard Wagner "Oper und Drama"
4 Mircea Eliade "Der Mythos als Exemplarisches Modell"
5 Hans Blumenberg "Arbeit am Mythos"
6 Joseph Campbell "Der Heros in tausend Gestalten"
7 Victor Turner - Vom Ritual zum Theater"
8 Ari Hiltunen "Die Kraft des "charakteristischen Vergnügens"
II. Dramaturgie der Tragödie - Quellen:
9 Aristoteles "Poetik"
10 Ari Hiltunen "Aristoteles in Hollywood"
11 Einar Schleef "Dramaturgie des Chores"
III. Dramaturgie der frühen Neuzeit
A. Shakespeare - Quellen:
12 Ulrich Suerbaum "Bühne und Dramaturgie"
13 Johann Gottfried Herder "Shakespeare"
14 Otto Ludwig "Dramatische Technik Shakespeares"
15 Ina Schabert "Handlu ngsmuster"
16 Robert Weimann "Shakespeare und die Tradition des Volkstheaters"
17 Stephen Greenblatt "Strategische Undurchsichtigkeit"
B. Barock Quellen: 18 Jacob Burckhardt "Die Kultur der Renaissance in Italien"
19 Richard Alewyn "Der Geist des Barocktheaters"
20 Pierre Corneille "Über die drei Einheiten der Handlung, des Tages und des Ortes"