Erster Naturwissenschaftlicher Kurs: Licht, Farbe, Ton - Masse, Elektrizität, Magnetismus - Zehn Vorträge, Stuttgart 123. Dezember bis 3. Januar 1920, und ein Diskussionsvotum, Dornach 8. August 1921920
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 397 |
Format | 16,0 x 23,0 x 2,8 cm |
Gewicht | 650 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 320 |
ISBN-10 | 3727432012 |
ISBN-13 | 9783727432019 |
Bestell-Nr | 72743201A |
Neu aufgelegt und sorgfältig überarbeitet: der erste naturwissenschaftliche KursMit dem sogenannten ersten naturwissenschaftlichen Kurs hat Rudolf Steiner eine neue Physik begründet, wie sie sich aus der anthroposophischen Methodik heraus ergibt. Die breit gefächerten Anregungen zu Licht, Farbe und Ton auf der einen und Masse, Elektrizität und Magnetismus auf der andern Seite bildeten gegenüber der damaligen materialistischen Naturwissenschaft mit ihren fest gefügten Begriffen eine grundlegend neue Perspektive, die an die Teilnehmenden des Kurses hohe Ansprüche stellte. Für die Neuauflage wurde die Textgrundlage nochmals sorgfältig durchgesehen und dabei der originäre Duktus der mündlichen Rede wieder hergestellt. Ebenso sind die Hinweise gründlich überarbeitet worden, und der Band enthält neu in weit umfangreicheren Maß den Kurs vorbereitende Notizbucheintragungen Rudolf Steiners in Faksimile und Transkription
Leseprobe:
"Nun werde ich mich bemühen, einen Einklang zu schaffen zwischen dem, was man etwa experimentelle Naturwissenschaft nennen kann, und dem, was die Anschauung betrifft, die man über die Ergebnisse des Experiments gewinnen kann. [...] Ich möchte heute geradezu darauf abzielen, hinzuarbeiten auf ein wirkliches Verstehen des Gegensatzes zwischen landläufiger, gebräuchlicher Naturwissenschaft und demjenigen, was man als naturwissenschaftliche Anschauung aus Goethes allgemeiner Weltanschauung gewinnen kann. Wir werden dazu allerdings ein wenig auf die Voraussetzungen des naturwissenschaftlichen Denkens heute eben, wie man oftmals sagt, theoretisch eingehen müssen. Wer heute im landläufigen Sinne über die Natur denkt, der macht sich gewöhnlich nicht eine klare Vorstellung darüber, was eigentlich sein Forschungsfeld ist. Natur ist, ich möchte sagen, zu einem ziemlich unbestimmten Begriff geworden. Wir wollen daher nicht ausgehen etwa von der Anschauung, die man heute hat über das Wesen des sen, was Natur ist, sondern vielmehr davon, wie in der Naturwissenschaft gewöhnlich gearbeitet wird."