Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924 - Neunzehn Stunden und sieben Wiederholungsstunden, gehalten in Dornach zwischen dem 15. Februar und 20. September 1924, sowie vier Einzelstunden, gehalten in Prag, Bern und London im April und August 1924
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2022 |
Seiten | 857 |
Format | 16,2 x 5,9 x 23,2 cm |
Gewicht | 1374 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 270 |
ISBN-10 | 3727427027 |
ISBN-13 | 9783727427022 |
Bestell-Nr | 72742702A |
Die Klassenstunden in einem BandBisher waren die Klassenstunden nur als aufwendiger Sonderdruck im Großformat erhältlich. Der Schritt, sie in einem Band zu bündeln und auch vom Format in die Reihe der GA-Bände einzugliedern, entspricht einem heutigen, ernst zu nehmenden Bedürfnis. War der Erwerb der Bände früher an Bedingungen geknüpft, was die großformatige Ausgabe mit ihrer Sonderstellung im Gesamtwerk auch äußerlich zum Ausdruck brachte, so bedeutet die Eingliederung in das Gesamt der GA-Bände auch eine «Einebnung». Damit gilt für die Klassenstunden, was für das gesamte Werk Rudolf Steiners gilt: Es besteht aus gedruckten Büchern, die erst über die Lektüre und die damit verbundene innere Arbeit zum Leben erweckt werden, sei diese Arbeit philosophischer oder esoterischer Natur. Erst diese Arbeit schafft den eigentlichen Schutz, und sie ist zugleich Voraussetzung der spirituellen Wirksamkeit.
Leseprobe:
«Wir sollen bis zu dem Worte, das wir sprechen, uns verantwortlich fühlen, sollen uns vor allen Dingen verantwortlich dafür fühlen, dass ein jegliches Wort, das wir sagen, im allerernstesten Sinne so weit von uns geprüft wird, dass wir es als Wahrheit vertreten können. Denn nicht-wahre Aussagen, auch wenn sie sozusagen aus gutem Willen hervorkommen, sind etwas, was innerhalb einer okkulten Bewegung zerstörend wirkt. Darüber darf keine Täuschung sein, sondern darüber muss völligste Klarheit herrschen. Nicht Absichten sind es, auf die es ankommt, denn die nimmt der Mensch oftmals sehr leicht, sondern objektive Wahrheit ist es, auf die es ankommt. Und zu den ersten Pflichten eines esoterischen Schülers gehört es, dass er sich nicht bloß dazu verpflichtet fühlt, dasjenige zu sagen, wovon er glaubt, dass es wahr ist, sondern dass er sich verpflichtet fühlt, zu prüfen, ob dasjenige, was er sagt, wirklich objektive Wahrheit ist.»