Verlag | Frankfurter Verlagsanstalt |
Auflage | 2021 |
Seiten | 500 |
Format | 17,0 x 5,1 x 21,0 cm |
Gewicht | 766 g |
ISBN-10 | 3627002849 |
ISBN-13 | 9783627002848 |
Bestell-Nr | 62700284A |
Mit Filip erzählt Leopold Tyrmand die abenteuerliche, autobiographische Geschichte eines jungen polnischen Juden, der 1943 im mondänen Frankfurter Parkhotel als Kellner anheuert - in der Hoffnung, den Krieg mit gefälschten Papieren im Auge des Orkans zu überleben. Ein rasanter Schelmenroman mit verblüffend historischer Perspektive.
Sommer 1943: Der dreiundzwanzigjährige Filip, knapp aus sowjetischer Gefangenschaft entkommen und mit falscher Identität nach Deutschland geflohen, taucht als französischer Fremdarbeiter in Frankfurt am Main unter. Frech und von sich eingenommen, verschafft er sich eine Anstellung als Kellner im renommierten Parkhotel, das als Luxusherberge für Nazi-Bonzen gilt - in der Absicht, den Krieg »im Auge des Orkans« zu überleben.
Filip ist ein temporeicher Schelmen- und Hotelroman über einen 'jüdischen Felix Krull', der leichthändig und aus einer wenig bekannten Perspektive ein lebendiges Stimmungsbild einer deutschen Großstadt während des Kriegs entwirft. Dieser fabelhafte wie wichtige autobiographische Roman des rebellischen polnischen Bestsellerautors, der nun erstmals auf Deutsch vorliegt, lädt dazu ein, einen weltoffenen europäischen Erzähler zu entdecken.
Rezension:
»Schon sein Leben liest sich wie ein Roman. In Deutschland kennt Leopold Tyrmand kaum jemand. Doch seine Bücher verlangen nach Wiederentdeckung.« Gerhard Gnauck, FAZ 2020
»Er war polnischer Jude, und aus irgendeinem Grund hielt er es für eine gute Idee,
während des Holocausts in Deutschland unterzutauchen - getarnt als französischer Kellner.
Ein unglaubliches Buch!« Andrew Ranicki über Filip, JÜDISCHE ALLGEMEINE