Eddy Michelberger begann als Maler an der Kunstakademie, arbeitete Jahrzehnte als Bildhauer und Kunsterzieher im Gymnasium. Im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht das Spannungsverhältnis von organischen und geometrischen Formen. Die Ausstellung zu seinem 70. Geburtstag bringt Michelbergers Werk mit der Kunst seiner Schülerinnen und Schüler zusammen in den Bereichen Malerei, Fotografie, Film, Performance, Architektur und Bühnenbild. Autoren, darunter der Büchner-Preisträger Arnold Stadler, nähern sich aus unterschiedlicher Perspektive Michelbergers Kunstschaffen.
Eddy Michelberger wuchs in Bad Saulgau auf und studierte in Karlsruhe an der Akademie der Bildenden Künste. Gleich nach dem Referendariat kam er nach Meßkirch ans Martin-Heidegger-Gymnasium, wo er 34 Jahre lang das Fach Bildende Kunst unterrichtete. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler führte er bis zur Abiturprüfung. Etliche davon schlugen in vielfältiger Weise den Kunstpfad ein und erreichten beachtliche Erfolge. Die Formen seiner eigenen Arbeiten zeigen organische Wachstumsstrukturen mit nach außen quellenden Formen, Spannung und geschwungenen Linien, sei es mit Öl auf Leinwand, als Grafik oder beim Spiel von Licht und Schatten auf Reliefs und Holzstelen, die mit Grafitleim schwarz überzogen sind. Seine Arbeiten waren in verschiedenen Galerien zu sehen.Isabell Michelberger lebt in Meßkirch. An der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität in Frankfurt am Main studierte sie Germanistik, Geschichte und Skandinavistik. Seit 1996 ist sie als freie Journalistin für den Südkurier tätig m it den Schwerpunkten Literatur, Kunst und Kultur, als Lektorin für den Gmeiner-Verlag sowie in den Bereichen technische Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit.
Autorenporträt schließen