Gesamtausgabe: König Heinrich VI. (Teil 1); King Henry VI (Part 1); Bd.26
Verlag | ars vivendi |
Auflage | 2006 |
Seiten | 320 |
Format | 19,5 cm |
Gewicht | 466 g |
ISBN-10 | 3897161818 |
ISBN-13 | 9783897161818 |
Bestell-Nr | 89716181A |
Band 26. Historiendrama in 3 Teilen.
Heinrich VI. ist ein Historiendrama in drei Teilen mit jeweils fünf Akten. Der erste Teil mit dem Titel The First Part of Henry the Sixth ist ca. 1589-90 entstanden, die beiden anderen als The First Part of the Contention of the Two Famous Houses of York and Lancaster und The True Tragedy of Richard Duke of York and the Good King Henry the Sixth ca. 1590-92. Zusammen mit dem Stück Richard III bilden sie die sogenannte York-Tetralogie.
Da nach dem Tode König Heinrichs V. dessen Nachfolger Heinrich VI. zum Regieren zu jung ist, wird Gloucester zum Protektor ernannt, um die Regierungsgeschäfte für den König zu führen. Inzwischen haben die Franzosen acht von Heinrich V. eingenommene Städte zurückerobert, der Dauphin Charles ist zum König gekrönt und der englische General Talbot bei der Belagerung von Orleans in Gefangenschaft geraten. Die Jungfrau Jeanne erscheint vor Charles und bekundet, dass die Gottesmutter ihr in einer Vision erschienen istund dass sie die englische Belagerung Orleans aufheben werde. In England streiten sich Gloucester und Winchester, das Haupt der englischen Kirche, der Gloucester den Zugang zum Tower verwehrt. Unterdessen ist Talbot bei einem Gefangenenaustausch frei gekommen. Er greift mit seinen Truppen die Franzosen an, wird aber von Johannas Streitkräften besiegt; auch in einem Duell kann er sich gegen die Französin nicht durchsetzen, die ihm am Ende sagt, seine Zeit zu sterben sei noch nicht gekommen. Jeanne hat Orleans wie angekündigt von der Belagerung befreit.
Dennoch führt Talbot mit den englischen Truppen einen Überraschungsangriff auf Orleans aus. Später begibt er sich auf eine Einladung in das Schloss der Gräfin von Auvergne. Auf die Erklärung der Gräfin, Talbot sei ihr Gefangener, lacht dieser und bekundet, was sie sehe, sei nur der kleinste Teil von ihm; er bläst in seine Trompete und augenblicklich stehen englische Soldaten zur Stelle.
Im Tempelgarten in London treffen sich mehrere englische Lords. Plantagenet fordert die Lords, die für seine adlige Geburt eintreten, eine weiße Rose von einem Strauch zu pflücken; Somerset bekundet, wer wie er Plantagenets Anspruch bestreite, sollte eine rote Rose wählen. Einige Lords nehmen sich eine Rose entsprechend ihrer Auffassung. Plantagenet und Somerset erklären beide, mit ihrer Anhängerschaft künftig eine weiße bzw. rote Rose tragen zu wollen. Plantagenet besucht seinen sterbenden Onkel Mortimer, der wegen seines Anspruchs auf den englischen Thron seit Jahren im Tower eingekerkert ist. Mortimer legt dar, seine Familie habe nach Richard II. Anspruch auf den Thron, aber durch die Absetzung Richards sei Heinrichs Linie zur Macht gelangt; Plantagenets Vater, der im Interesse Mortimers eine Armee aufgestellt habe, sei daraufhin gefangen genommen und hingerichtet worden. Mortimer stirbt.
König Heinrich betritt das Parlamentsgebäude zusammen mit zahlreichen Lords. Wieder kommt es zu Streitigkeiten zwischen Gloucester und Winchester, die sich jeder auf ihr Amt berufen, bis Heinrich sie bittet, Frieden zu schließen. Plantagenet beantragt, in seine Erbrechte eingesetzt zu werden; auf Verkündung des Königs wird er darauf in seine Grafenwürde von Cambridge eingesetzt und erhält zudem das Herzogtum von York.
Jeanne greift mit ihren Truppen das von den Engländern besetzte Rouen an, wird jedoch von Talbot und seinen Leuten zurückgeschlagen. Charles zweifelt trotz dieses Rückschlags nicht an seiner Kämpferin. In einem persönlichen Gespräch gelingt es Jeanne dann auch, Burgund, der bisher mit seinen Truppen für die Engländer kämpfte, auf die französische Seite zu ziehen. Zwischenzeitlich sind Heinrich und seine Lords in Paris eingetroffen, wo sie Talbot empfangen, der für seine Verdienste eine Grafschaft erhält.
Heinrich wird in Paris zum König gekrönt. York (Plantagenet) und Somerset streiten sich; Heinrich ermahnt sie, in Frankreich keine