Geschichten aus der Mathematik - Indien, China und das europäische Erwachen
Verlag | Springer |
Auflage | 2023 |
Seiten | 414 |
Format | 17,0 x 2,3 x 24,0 cm |
Gewicht | 721 g |
ISBN-10 | 3662669056 |
ISBN-13 | 9783662669051 |
Bestell-Nr | 66266905A |
Unser heutiges Bild von Mathematik ist geprägt von der Entwicklung des Fachs auf unserem europäischen Kontinent. Andere Kulturen spielten und spielen in unserem Bewusstsein kaum eine Rolle. Welchen Austausch von mathematischem Wissen gab es - schon im Altertum und seit Beginn der Neuzeit - etwa mit den Wissenschaftlern des indischen Subkontinents? Oder gar mit den chinesischen Mathematikern? Die Quellenlage ist unsicher - doch bereits im alten China wurde eine Fülle von Schreibweisen und Techniken entwickelt, die erst sehr viel später auch in Indien und in Europa bekannt und genutzt wurden.
Dieses Buch zeigt, welch erstaunliche Vielfalt an mathematischen Ideen außerhalb Europas entwickelt wurde und wie dann schließlich auch in Europa die Mathematik aus dem mittelalterlichen Schlaf erwachte. Es enthält eine Reihe von Lebensgeschichten von Mathematikern aus den genannten Kulturen sowie Erläuterungen der mathematischen Probleme und Theorien, mit denen sie sich beschäftigt und für die sie Lösungswege gefunden haben. Den Anfang des Buches bildet der (gescheiterte) Versuch europäischer Missionare, die Chinesen mithilfe der klassischen "europäischen" Mathematik von der Überlegenheit der europäischen Kultur zu überzeugen...
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung.- Europäische Missionare in China: Euklid als Wegbereiter für das Christentum?- Das europäische Erbe: Die ersten sechs Bücher der Elemente des Euklid.- Die Entwicklung der Mathematik in China vor dem Eindringen der Europäer.- Mathematik auf dem indischen Subkontinent.- Europa erwacht aus dem mittelalterlichen Schlaf: Leonardo von Pisa (1170-1250).- Europäisches Erwachen I: Von Oresme bis Dürer.- Europäisches Erwachen II: Von Ries bis Clavius.
Rezension:
"Heinz Klaus Strick stellt viele weitgehend unbekannte Größen der Mathematik aus der ganzen Welt vor. Dabei zeigt er in seinem durchaus anspruchsvollen Buch, wie wenig das europäische Mittelalter zur Entwicklung des Fachs beigetragen hat. ... Viele Originalquellen hat der Autor recherchiert und die originalen historischen Aufgaben daraus wiedergegeben ..." (Hartmut Weber, in: Spektrum.de, 11. März 2024)