Gier, Macht, Scham? - Motive krimineller Manager psychologisch erklärt
Verlag | Frankfurter Allgemeine Buch |
Auflage | 2022 |
Seiten | 272 |
Format | 15,2 x 3,0 x 22,4 cm |
Gewicht | 504 g |
ISBN-10 | 3962511334 |
ISBN-13 | 9783962511333 |
Bestell-Nr | 96251133A |
Machtmissbrauch im Management
Der Eklat um Enron, der Fall Wirecard oder das Fyre-Festival: Es gibt zahlreiche Beispiele für Wirtschaftsskandale, die immer wieder die Frage nach den Motiven von Wirtschaftsstraftätern aufwerfen. Warum werden Manager - Menschen mit Einfluss, überdurchschnittlich hohem Einkommen, Status und gefestigten Positionen in der Unternehmenshierarchie - kriminell?
Der typische Wirtschaftsstraftäter - gibt es ihn?
Diese Frage nimmt der Forensic Investigation Spezialist und Gründer des Instituts für Governance & Psychologie Benjamin Knull (geb. Schorn) zum Anlass, in seinem Buch die vielfältigen Beweggründe von Wirtschaftsstraftaten darzulegen. Dabei beschränkt sich die psychologische Analyse keineswegs nur auf die Täter, sondern versucht, Antworten darauf zu geben, ob Vorstände von skandalträchtigen Unternehm en tatsächlich nichts von all dem gewusst haben können, welche psychologischen Dilemmata Whistleblower erleben und warum große Skandale nicht viel früher durch Wirtschaftsprüfungsunternehmen aufgedeckt werden. Benjamin Knull differenziert:
welche Tätertypen und Tatmotive es gibt und welche Rolle Psychopathen und Narzissten bei Wirtschaftsstraftaten spielen, welchen Einfluss psychologische Gruppendynamiken und Führungskonstellationen auf die Ausübung einer kriminellen Tat haben, wie wir (un-)moralische Entscheidungen treffen und warum Wirtschaftsskandale so lange unentdeckt bleiben.
Dieses Buch führt anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Psychologie sowie realer und von Benjamin Knull selbst aufgeklärter Wirtschaftsskandale in die Welt der Motive von Wirtschaftsstraftätern ein. Daneben regt Knull auch immer wieder die Leser:innen an, sich zu fragen, wie sie selbst wohl in bestimmten Sit uationen gehandelt hätten. Denn so sehr wir auch zu eindeutigen Schuldzuweisungen und glasklaren Erklärungen neigen, so sehr kann diese Schwarz-Weiß-Sicht der Eindeutigkeit zu falschen Annahmen führen.