Wie verhalten sich Sprache und Erfahrung zu einander?Sind die Fragen nach den »Grenzen der Sprache« und den »Grenzen der Sprachlosigkeit« einander entgegengesetzt, gehen sie aufeinander zu? Was geschieht an dem Ort, an dem diese Fragen aufeinandertreffen - wenn sie es tun? Hat der Unterschied der Fragestellung einen historischen Index, also zu je anderen Zeitpunkten unterschiedliche Bewertungen von Schweigen und Kommunikation? Wie sich in den Aufsätzen, die in diesem Band versammelt sind, zeigt, können zwischen den Grenzen der Sprache und den Grenzen der Sprachlosigkeit ganze Denkwelten entstehen.Mit Beiträgen von: Aleida Assmann, Rainer Forst, Carl Friedrich Gethmann, Albrecht von Kalnein, Thomas Kempf, Joseph Leo Koerner, Vivian Liska, Florian Meinel, Igor Narskij, Erik Schilling, Arbogast Schmitt, Melani Schröter
Carl Friedrich Gethmann, geb. 1944, ist Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsethik am Forschungskolleg »Zukunft menschlich gestalten« der Universität Siegen. Er ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Halle), der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und war von 2013-2021 Mitglied des Deutschen Ethikrates. Vivian Liska ist Professorin für deutsche Literatur und Direktorin des Instituts für jüdische Studien an der Universität Antwerpen, Belgien. Seit 2013 ist sie Distinguished Visiting Professor an der Hebrew University, Jerusalem. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Deutsche Literatur der Moderne, Literaturtheorie sowie deutsch-jüdische Denker und Autoren. Sie ist unter anderem Herausgeberin der Buchreihe »Perspectives on Jewish Texts and Contexts«, der Zeitschrift »Arcadia« und des »Jahrbuchs der Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien«. Sie ist Trägerin des Ehrenkreuzes der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst.Veröffentlichungen u. a.: »German-Jewish Thought and its Afterlife: A Tenuous Legacy« (2017); Fremde Gemeinschaft. Deutsch-jüdische Literatur der Moderne« (2011); »When Kafka says We. Uncommon Communities in German-Jewish Literature« (2009); »Giorgio Agambens leerer Messianismus« (2008).
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