Grenzen und Grenzverletzungen in der Psychoanalyse
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 275 |
Format | 15,0 x 2,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 405 g |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN-10 | 3837932990 |
ISBN-13 | 9783837932997 |
Bestell-Nr | 83793299A |
Grenzverletzungen und missbräuchliche Übergriffe durch Psychotherapeut_innen bleiben zumeist unentdeckt und werden nicht oder nur unzureichend aufgeklärt und bearbeitet. Anhand ausführlicher Fallbeispiele aus seiner über 30-jährigen Erfahrung verdeutlicht Glen O. Gabbard, wie die Grenzen in der therapeutischen Beziehung nach und nach verloren gehen können.
»Glen O. Gabbard - der Pionier der Erforschung der sexuellen Grenzüberschreitung in der analytischen Psychotherapie - legt mit seinem wunderbaren Buch den Grundstein des Verständnisses der - auch kollusiven - Psychodynamik der Beteiligten. Der Autor untersucht überzeugend die missbräuchlichen Grenzüberschreitungen in der Geschichte der Psychoanalyse, beleuchtet die Rolle der Institutionen und behandelt auch nicht-sexuelle Grenzüberschreitungen. Ein 'Must-read' für Ausbildung und Praxis, immer noch hochaktuell - endlich ins Deutsche übersetzt.«Mathias HirschGrenzverletzungen und missbräuchliche Übergriffe durch Psychotherapeut_innen bleiben zumeist unentdeckt und werden nicht oder nur unzureichend aufgeklärt und bearbeitet. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zum psychoanalytischen Rahmen und einem historischen Exkurs zu Grenzverletzungen in der Psychoanalyse untersucht Glen O. Gabbard die Entstehungsbedingungen der Dynamik des »slippery slope«, einer destruktiven Entwicklung des Übertragungs- und Gegenübertragungsgeschehens.Anhand ausführlicher Fallbeispiele aus seiner über 30-jährigen Erfahrung mit der Begutachtung, Behandlung und Beratung von fast 300 Fällen professioneller Grenzverletzungen verdeutlicht der Autor, wie die Grenzen in der therapeutischen Beziehung nach und nach verloren gehen können. Die gravierenden seelischen Beschädigungen der Betroffenen werden dabei ebenso beleuchtet wie die Möglichkeit einer Rehabilitation der Täter_innen und der Prävention von Grenzverletzungen. Schließlich befasst sich Gabbard auch mit der Beteiligung der Institute an der Entstehung von Grenzverletzungen und der Gruppendynamik, die sich nach der Offenlegung entwickelt. Nicht zuletzt lassen sich Gabbards Erkenntnisse auch auf die aktuellen Debatten um den institutionellen Missbrauch übertragen.