Helene Hegemann über Patti Smith, Christoph Schlingensief, Anarchie und Tradition
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2021 |
Seiten | 112 |
Format | 11,4 x 1,2 x 16,4 cm |
Gewicht | 131 g |
Reihe | KiWi Musikbibliothek 13 |
ISBN-10 | 3462053957 |
ISBN-13 | 9783462053951 |
Bestell-Nr | 46205395A |
Der Funke, der die Gegenwart abfackelt.
Helene Hegemann trifft Patti Smith zum ersten Mal in einer Mehrzweckhalle in Wien, die als Probebühne für Christoph Schlingensiefs »Area 7« dient. Eine Begegnung, die der damals Dreizehnjährigen im weitesten Sinne das Leben rettet.
Patti Smith sprengt in ihrer Kunst alle Gesetzmäßigkeiten und Regeln, die in der Ruhrpott-tristesse, in der Helene Hegemann aufgewachsen ist, als unumstößlich gelten. Von dem Tag an, als sie aus einem Brennpunktstadtteil an die Seite von Patti Smith und in ein Theater katapultiert wird, in der Provokationskünstler die Doktrin vom sozialen Status komplett neu verhandeln, wächst in ihr eine Erkenntnis: Ein Leben, das an Gegensätzen nicht zerbricht, sondern aus ihnen eine explosive, heilende Kraft schöpft, ist möglich.
In diesem scharfsichtigen, welthaltigen und dabei tief persönlichen Text erzählt Helene Hegemann von ihrer Liebe zu der Musikerin, Dichterin, Performance-Künstlerin, Malerin un d Fotografin Patti Smith, von Menschen mit reinen Herzen und von einem toten Hasen, der im Januar 1965 durch eine Kunstausstellung geführt und vierzig Jahre später von Patti Smith in Afrika begraben wird.
Rezension:
»Hegemann schreibt mit dem Humor und der Sprachkunst, die man schon aus ihren Romanen kennt.« Marlene Knobloch Süddeutsche Zeitung 20211129