Verlag | Atlantis Zürich |
Auflage | 2025 |
Seiten | 240 |
Format | 13,3 x 2,3 x 21,0 cm |
Gewicht | 372 g |
ISBN-10 | 371525047X |
ISBN-13 | 9783715250472 |
Bestell-Nr | 71525047A |
Vier Menschen, die einander suchen - einer von ihnen landet im Glück!
HIER, da sind Mona und Rick, sie leben in ausgeleierter Ehe, aber schön eingerichtet in der Stadt. Als ihnen ein altes Haus auf dem Land zufällt, packt Mona die Gelegenheit. Immer öfter flüchtet sie sich in die »Rosmatt« - die anstehende Renovation und die ideale Inspiration für ihre Werbetexte vorschützend - und genießt ihre Freiheit. Nur taucht seltsamerweise der fluchende Maurer Felice nicht mehr auf. Mit seinem Verschwinden - weniger diskret, als ihr lieb ist - ist die Ruhe nun wieder dahin, und Mona macht sich auf, in einer ihr unbekannten italienischen Stadt nach Spuren zu suchen. DORT hilft ihr die alte Elena weiter, die sich nach einem bewegten Leben langsam aufmacht ins FORT. FORT, aber anders, will auch Effi, noch vier Wochen, dann ist sie vierzehn. Effi, die niemanden mehr hat und immer reimen muss, was irgendwie hilft. Im verhassten Internat sitzt sie über einer Strafarbeit - Schreibe deinen Lebenslauf! Fetzen der Erinnerung an ihren Vater und die italienische Großmutt er tauchen auf - nur wie soll sie es wiederfinden, das Haus mit den drei hohen Fenstern, Drohgespenstern?
In ihrem psychologisch fein beobachtenden Roman lässt Angelika Waldis vier Lebensläufe ineinanderfließen. Mit leisem Humor, Sprachbildern voller Phantasie und Witz erzählt sie von Freudentränen, einem alptraumhaften Roadtrip und unverhoffter Liebe. Kurz blitzt die Hoffnung auf, dass sich, ganz wunderbar, alles mit allem verbinden könnte.
Leseprobe:
Werbung für Butter! Carls Agentur hat alle Mitbewerber ausgestochen. Die
Milch-Union ist neuer Kunde. Die erste Präsentation einer Kampagne ist
in einem Monat. Mona soll texten, Mona soll brainen, Mona soll alles
schicken, was sie entwirft und verwirft. »Du bist doch nicht etwa
Veganerin?«, sagt Carl. Gegen die Veganten gehe es nämlich, die seien
schuld am Buttersterben.
Sie schiebt den alten Stubentisch näher zum
Fenster, sodass sie ein paar Äste der Linde sieht. Sie sitzt und denkt
und schaut ins Grün, und als sie tippt, ist es, als ob ihr jemand
diktiere:
Achtung, frisch gestrichen! Das Butterbrot
Das sitzt, denkt Mona. Vielen Dank, liebe Linde.