Höhere beruflich-betriebliche Bildung - Entwicklung, Durchführung und Attraktivität am Beispiel der Abiturientenprogramme
Verlag | WBV Media |
Auflage | 2021 |
Seiten | 336 |
Format | 17,0 x 2,0 x 24,0 cm |
Gewicht | 570 g |
Reihe | Berufsbildung, Arbeit und Innovation - Dissertationen und Habilitationen 63 |
ISBN-10 | 376396648X |
ISBN-13 | 9783763966486 |
Bestell-Nr | 76396648A |
Gestaltung und Attraktivität beruflich-betrieblicher Bildung
In der Dissertation untersucht die Autorin die curriculare Entwicklung und Durchführung sowie die Attraktivität beruflich-betrieblicher Qualifizierungsprogramme, die sich explizit an hochschulzugangsberechtige Schulabsolvent_innen richten.
Klappentext:
Bislang liegen kaum empirische Forschungsergebnisse zur curricularen Gestaltung und Attraktivität solcher beruflich-betrieblichen Qualifizierungsprogramme vor, die sich explizit an hochschulzugangsberechtigte Schulabsolvent:innen richten. Vor dem Hintergrund der Bildungsexpansion und einem nach wie vor existierenden Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften stellt sich für die berufliche Bildung jedoch die Frage, wie Bildungsprogramme entwickelt und durchgeführt werden können, die für Abiturient:innen eine attraktive Alternative zum Hochschulstudium darstellen. Diesem Forschungsdesiderat widmet sich die vorliegende Dissertation aus einer berufsbildungswissenschaftlichen Perspektive. Die Analyse basiert auf 27 qualitativen Interviews mit institutionellen Akteuren sowie Teilnehmenden der sogenannten Abiturientenprogramme im Einzelhandel und fokussiert die curriculare Entwicklung und Durchführung dieser Programme sowie deren Attraktivität aus Teilnehmendensicht. Als Ergebnis prä sentiert die Autorin zum einen Bedingungsfaktoren für eine attraktive Gestaltung beruflich-betrieblicher Bildung und zum anderen führt die theoretische Rückbindung und berufsbildungswissenschaftliche Einordnung der empirisch gewonnenen Erkenntnisse zu einer Typisierung der untersuchten Abiturientenprogramme als "höhere beruflich-betriebliche Bildung". Diese Dissertation bereichert die (berufs-)bildungspolitischen und -wissenschaftlichen Diskussionen um eine mangelnde Attraktivität beruflicher Bildung sowie um den Ausbau höherqualifizierender Berufsbildung zur Sicherung des betrieblichen Fachkräftebedarfs. Interdisziplinäre Berufsbildungsforscher:innen finden hier neben empirischen Erkenntnissen über die curriculare Gestaltung attraktiver nachschulischer Bildungsangebote darüber hinaus auch einen Beitrag zu den Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsperspektiven der Absolvent:innen abiturientenspezifischer Berufsbildungsprogramme.
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung1.1 Relevanz der Arbeit und Herleitung zentraler Fragestellungen1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit1.3 Wissenschaftssystematische Verortung der Arbeit2 Attraktivität nachschulischer Bildungsangebote im Kontext von Bildung, Arbeit und Beruf2.1 Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsperspektiven2.2 Das deutsche "Bildungs-Schisma"2.3 Die Bildungsexpansion2.4 Resümee: Attraktivität beruflicher Bildung3 Abiturientenprogramme im Einzelhandel - Forschungsstand und Forschungsbedarf3.1 Nicht-universitäre Abiturientenausbildung - Historie und Forschungsstand3.2 Berufsbildungswissenschaftlicher Forschungsbedarf4 Institutionelle und curriculare Strukturen beruflich-betrieblicher Bildung in Deutschland4.1 Berufsprinzip4.2 Dualitätsprinzip4.3 Korporatistisches und Konsensprinzip4.4 Mittelbare Staatsverwaltung durch die zuständigen Stellen5 Forschungsdesign5.1 Darstellung des Erhebungsdesigns5.2 Darstellung des Auswertungsdesigns6 Empirische Ergebnisse zur Entwicklung, Durchführung und Attraktiv ität der Abiturientenprogramme im Einzelhandel6.1 Ergebnisse der qualitativen Interviews6.2 Berufsbildungswissenschaftliche Reflexion und Verortung der Untersuchungsergebnisse7 Fazit und Ausblick7.1 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse7.2 Reflexion des forschungsmethodischen Vorgehens7.3 Ausblick