Ich kann jeder sagen - Erzählungen vom Ende der Nachkriegsordnung
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2009 |
Seiten | 185 |
Format | 12,7 x 20,4 x 2,0 cm |
Gewicht | 312 g |
ISBN-10 | 351842114X |
ISBN-13 | 9783518421147 |
Bestell-Nr | 51842114A |
Alles kommt wieder. Sogar die Erinnerungen. Wann war sie zu Ende, die Nachkriegsordnung? Als die Mauer fiel? An diesen 9. November 1989 wird sich das junge Paar, das die Hochzeitsnacht vor dem Fernseher verbrachte, ein Leben lang erinnern. Es hat in dieser Nacht deutsche Geschichte erlebt. Zufällig. Denn eigentlich wollten sie nur so schnell wie möglich heiraten. Und der nächste freie Termin beim Standesamt war der 9. November. Der 9. November war für den Vater des Bräutigams bis dahin mit dem Jahrestag der "Reichskristallnacht" verknüpft. "Pah, Geschichte", sagt der Nachgeborene."Ich" kann jeder sagen. Dreizehn Ich-Erzähler erinnern sich an Erlebnisse und Ereignisse, die prägend wurden für ihr Leben. Erinnerungen an den Tag, als John F. Kennedy erschossen wurde, die RAF in Wien den Industriellen Palmers entführte, Griechenland Fußball-Europameister wurde.Aus Erinnerungen wird Geschichte. Der große Fabulierer Robert Menasse erzählt, was wir erlebt haben, so daß wir uns erinnern, u ns erkennen und Spätere uns verstehen. In seinen Geschichten ist die historische Wahrheit - sage "Ich" - gut aufgehoben.
Inhaltsverzeichnis:
Beginnen - Lange nicht gesehen - Das Ende des Hungerwinters - Die blauen Bände - Chronik der Girardigasse - Der Geruch des Glücks - Die amerikanische Brille - Glück in Luxemburg - Ewige Jugend - Romantische Irrtümer - Die neuen Leiden des fremden Freunds - Aufklärung kommt vor dem Fall - Anekdoten mit Toten - Schluss machen