Die Geschichte eines Sträflings, erzählt aus einer Zukunft, in der "wir nichts hören, nicht ein Mal einen einzigen Vogel". Florian L. Arnolds von magischem Realismus durchdrungene Erzählung berichtet vom Bau eines Staudamms, einem größenwahnsinnigen Unterfangen, für das Strafgefangene ihr Leben lassen. Doch die Gemeinschaft hält unter diesen härtesten Bedingungen zusammen und in ihrer Mitte steht der Vogelfänger Ichae, der dem Ich-Erzähler auf geradezu magische Weise mehr als nur ein Mal das Leben retten wird. "Schreib nichts auf, sage alles nur ein Mal, sprich es aus, ein einziges Mal, wie ein Gedicht, das vergeht".Eine sanfte Erzählung, in der Erinnerungen und auswuchernde Halluzinationen sich zueinander fügen in einer kunstvollen Komposition.
Florian L. Arnold ist Zeichner, Schriftsteller und Verleger. Geboren 1977 in Ulm. Er schrieb Theaterstücke, zeichnete auf der Straße und für Bücher. Er ist Verleger der Edition Hibana, Kulturveranstalter, Buchgestalter und arbeitet als Sprecher und Hörspielautor. Er ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung."Arnold schafft eine ganz eigene Art von weltenschöpferischer Sprachkunst, die es nirgends sonst in der deutschsprachigen Literatur gibt" (Gion Mathias Cavelty) Max P. Häring lebt in Giengen an der Brenz. Der Maler und Zeichner befasst sich in seinem Werk intensiv mit der Literatur. Herausragend sind seine Bildwerke zu Thomas Pynchon und Thomas Brasch. Für die Edition Hibana illustrierte er Originaltexte von Lutz Seiler, Arno Tauriinen, Arthur Rimbaud und Florian L. Arnold. Für "Ichae" schurf er sensible Tuschfederzeichnungen, die mit fabelhaftem Gespür für Licht und Texturen immer wieder Doppelbedeutungen eröffnen: Die harte Welt der im Text vorgestellten Strafarbeiter, die Natur, die Tier- und Pflanzenwelt, die Umweltzerstörung. Aus den einzelnen Bildern im Buch entsteht eine ganz eigene Meta-Erzählung aus Linien und Punkten.www.maxhaering.de
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