Ihr kriegt mich nicht! - Miks Geschichte. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010, Kategorie Jugendbuch
Verlag | Hanser |
Auflage | 2009 |
Seiten | 267 |
Format | 21,6 cm |
Gewicht | 420 g |
ISBN-10 | 3446233792 |
ISBN-13 | 9783446233799 |
Bestell-Nr | 44623379M |
Mik ist verdammt klein für sein Alter und hat auch sonst alle Voraussetzungen, um unter die Räder zu kommen. Sein Leben in einem Vorort von Stockholm ist alles andere als rosig: sein Vater trinkt, der große Bruder geht seine eigenen Wege. Nur der 12-jährige Mik hält nach außen die Fassade einer halbwegs heilen Familie aufrecht. Bis ihn das Jugendamt bei einer Pflegefamilie unterbringt. Mik läuft davon und schlägt sich zu seiner Tante im Norden von Schweden durch, wo er Geborgenheit und Freunde findet. Als die Sozialarbeiter ihn auch dort abholen wollen, kommt es zur Entscheidung auf Leben und Tod. Ein realistisches und trotz allem humorvolles Jugendbuch vom Alltag eines Jungen am Rande der Gesellschaft.
Rezension:
"Birgitta Kicherer hat die Erzählkunst des Autors souverän ins Deutsche übersetzt. Engström ist seinem Helden spürbar zärtlich verbunden, vermeidet Pathos und hat einen ausgeprägten Sinn für Humor. Er baut in diese Odyssee durch die Hölle Erholungspausen ein, inszeniert die nordschwedische Landschaft als paradiesisches Eiland, besiedelt von skurrilen, aber liebenswerten Figuren, gut geeignet für kindliche Abenteuer." Franz Lettner, DIE ZEIT, 29.10.09
"Ein spannender und aufwühlender Roman: Engström verbindet das soziale Drama geschickt mit Elementen eines Abenteuerromans in schrecklich-schöner Landschaft. Er verbindet zudem die inneren Kämpfe des Kindes, das jede Orientierung verloren hat, mit einer im Hintergrund wirkenden moralischen Kraft, die Selbstbestimmung gegen Fremdbestimmung setzt." Siggi Seuss, Süddeutsche Zeitung, 07.08.09
"Wenn Brando und Steppo nicht so viel Eigensubstanz hätten, könnte man sagen: Mit ihnen hat er uns nur angefüttert, um uns mit seinem dritten Jugendroman endgültig an den Haken zu kriegen. Was bleibt danach noch zu wünschen? Dass wir hierzulande mehr Autoren hätten, die so zupackend und geistreich das wirkliche Leben erfassen." Monika Osberghaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.08.09
"Engström schafft eine großartige Balance zwischen der Dramatik des eigentlichen Plots und Momentaufnahmen aus Miks Alltag, die mit zahlreichen originellen Einfällen angereichert sind." Florin Bühler, Neue Zürcher Zeitung, 07.10.09
Ausgezeichnet mit dem Coverpreis 2010 - Jury der jungen Leser, Literaturhaus Wien: "Das Cover von "Ihr Kriegt mich nicht", ist vermutlich das einzig Cover, an dem sogar wir nichts auszusetzen haben. Jede Farbnuance harmoniert mit dem Rest, der Titel fügt sich perfekt in das Gesamtbild ein. Wirklich ins Auge springt einem das unglaublich süße, verschmitzt lächelnde Gesicht eines Jungen mit knallroten Haaren. Es weckt schlichtweg Sympathie.""Engström treibt hier einen regelrechten Abenteuerthriller voran. Zugleich ist Ihr kriegt mich nicht! ein - oft schmerzlich - realistischer Roman, der seinen Helden nie alleine lässt und ihn immer ernst nimmt, gleich, ob es um dessen Angst geht, dessen Prahlerei oder dessen Sehnsucht." Guido Graf, Die Welt, 05.12.09
"Ein schwedischer Geniestreich: Es ist eines dieser Bücher, die man nicht aus der Hand legen kann, ehe man sie ausgelesen hat. Ein zugleich trauriges und vergnügliches Buch - eines der besten Jugendbücher der Saison." Susanne Lintl, Kurier, 22.11.09
"Es gibt zu wenig gute Literatur für Jungs? Hier ist ein Buch, das man nicht verpassen sollte. Denn wie Mik die Abgründe meistert, die sich in Engströms Roman auftun, zeigt famos, was das Leben lebenswert macht. Engström erzählt unsentimental, in schnörkellos aus dem Leben gegriffenen, oft witzigen Dialogen - und trifft uns doch mitten ins Herz." Andrea Kachelriess, Stuttgarter Nachrichten, 13.10.09
"Wie Lindgren hat Engström die Gabe, mitten hineinzutauchen in die Seelen von Kindern und Jugendlichen, aus deren Perspektive er seinen Kosmos aus Gut und Böse entfaltet und für die er entschieden Partei ergreift." Anita Rüffer, Badische Zeitung, 08.09.09