»Ihre Briefe bewahre ich alle« - Die Korrespondenz von 1903 bis 1939
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2023 |
Seiten | 272 |
Format | 17,3 x 2,2 x 23,8 cm |
Gewicht | 538 g |
ISBN-10 | 3835353373 |
ISBN-13 | 9783835353374 |
Bestell-Nr | 83535337A |
Ein literarischer Briefwechsel, der während des Exils eine bedrückende Intensität entfaltet.Felix Salten, Autor von »Bambi« und Starjournalist seiner Zeit, und Stefan Zweig, berühmter Novellist, Biograph und Chronist des Fin de Siècle: Diese beiden Weltautoren, deren Wurzeln in Wien liegen, korrespondieren über dreieinhalb Jahrzehnte: Sie diskutieren über ihr Werk, debattieren über das Zeitgeschehen, tauschen sich über Freunde und Feinde aus. Auch während des aufkommenden Nationalsozialismus versuchen sie einander beizustehen, obschon es ihnen an letzter Entschlossenheit mangelt. Doch auf der Flucht und im Exil wird der Briefwechsel intensiver: Ein Viertel der 81 in diesem Band enthaltenen Korrespondenzstücke stammt aus der Zeit nach März 1938. Salten, der erst ein Jahr später nach Zürich ausreisen kann, vernichtete damals einen Großteil seines Briefarchivs. Zweig ließ er wissen: »Ihre Briefe bewahre ich alle«.
Rezension:
»eine aufregende deutsch-österreichische Kulturgeschichte der Jahre 1903 bis 1939 (...). Es ist eine faszinierende, in steigendem Maße beklemmende Lektüre.« (Nicola Behrmann, FAZ, 22.04.2023) »Was nun schriebe man über diese einundachtzig Briefe, die sich nahezu gleichmäßig auf die beiden Briefpartner, Felix Salten und Stefan Zweig, verteilen? Dass sie vorzüglich ediert sind, (über-)reich bebildert, sachgerecht kommentiert und benachwortet.« (Rüdiger Görner, Die Presse/Spectrum, 29.04.2023) »Wie schön, dass dieser Briefwechsel nun endlich das Licht der Öffentlichkeit erblickt.« (Oliver Pfohlmann, DLF Büchermarkt, 05.05.2023) »ausführlichst kommentiert und opulent bebildert, ein Lehrstück über die Angst und Naivität von Intellektuellen in einer bedrohlichen Zeit.« (Georg Patzer, Badischen Neuesten Nachrichten, 07.06.2023) »'Ihre Briefe bewahre ich alle' haben die Autoren als geradezu ergreifenden Titel für die Beziehung zweier Schriftsteller gewählt, die einander im Trubel ihre s Lebens immer wichtig waren.« (Renate Wagner, Online Merker, 25.05.2023) »eine( ) mustergültige( ) Edition (...). Hervorzuheben ist die umfangreiche Kommentierung, die den Briefwechsel nicht nur im Kontext des damaligen Literatur- und Kulturbetriebes verortet, sondern vor allem auf das zeithistorische und politische Umfeld eingeht.« (Mathias Iven, Das Blättchen, 03.07.2023) »(eine) mustergültig edierte, ausführlich kommentiert und mit vielen, zum Teil bislang unbekannten Illustrationen versehene Brief-Ausgabe» (Dr. Ronald Schneider, ekz.bliotheksservice, 19.06.2023) »eine willkommene Ergänzung für alle Sammlungen über die beiden Autoren und ihre Zeit« (Ulrich Hohoff, IFB, 3/2023)