Verlag | Wallstein |
Auflage | 2022 |
Seiten | 352 |
Format | 15,0 x 2,5 x 23,0 cm |
Gewicht | 565 g |
ISBN-10 | 3835352628 |
ISBN-13 | 9783835352629 |
Bestell-Nr | 83535262A |
Emanzipation und Sichtbarkeit: Über queeres Engagement jenseits der Metropolen.Queere Geschichte ist nicht nur eine Geschichte von Metropolen: Der vorliegende Band dokumentiert queere Bewegungsgeschichte(n), Aktivismus und vielfältige Formen der Selbstorganisation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans_, Inter_ und (anderen) Queers in Göttingen. Was mit der Gründung einer ersten Schwulengruppe 1972 begann, hat fünf Jahrzehnte später zahlreiche gesellschaftspolitische Veränderungen begleitet und (lokale) Geschichte mitgeprägt. Liberalisierung und Anerkennung, aber auch der Rückzug ins Private und neue Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung zeichnen sich für LSBTIQ_ ab. Eine Vielzahl an Begegnungsräumen, Orten für Empowerment, Beratungs- und Unterstützungsangebote, Partys und Demos spiegel(te)n das wandelnde Selbstverständnis und die Kämpfe queerer Communities wider.Aktivist_innen, Zeitzeug_innen und Wissenschaftler_innen berichten, wie sich Menschen in der Universitätsstadt g egen heteronormative Verhältnisse organisiert und für die Gleichstellung vielfältiger Lebensweisen stark gemacht haben. Sichtbar wird, wieviel in den vergangenen 50 Jahren erreicht worden ist, deutlich wird aber auch, wofür sich weiter zu kämpfen lohnt.In Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen.
Rezension:
»eine Göttinger Mutgeschichte« (Michael Freckmann, Mannschaft Magazin, 22.10.2022) »Der Sammelband trägt dazu bei, queeren Aktivismus sichtbar zu machen und führt Projekte zusammen, die sonst oft nur einzeln Beachtung finden. Die enthaltenen Beiträge zeigen die Höhen, Tiefen und Herausforderungen einer Bewegung - nicht nur in Göttingen. Damit liefert das Buch einen wichtigen Impuls auch für interne Auseinandersetzungen und Visionen.« (Pia Schirmeister, taz nord, 03.01.2023)