Holistischer Blick statt Behandlungsroutine
Konventionelle onkologische Behandlungsroutinen sind überwiegend pathogenetisch ausgerichtet und dadurch oft defizitär - die mehrdimensionale Betrachtung des ganzen Menschen und der therapeutischen Beziehung eröffnet neue, ergänzende Therapieoptionen. Wissenschaftliche Daten und fundierte Erfahrungen eines sinnhaften Gesamtkonzeptes liegen mittlerweile vor.
39 Experten ihrer Fachdisziplinen legen die Prinzipien der integrativen Onkologie dar:
Krebsentstehung, Menschenbild, Mängel konventioneller Therapienintegrative Therapiesysteme, wissenschaftliche Absicherungspezielle Arzneimittel, Bewertungspezifische Krankheitssituationenhäufige Tumoren, BehandlungOnkologische Leitlinien
Konventionelle und komplementäre Medizin können sich inspirieren - weiten wir den Blick.
Rezension:
"Die knapp drei Dutzend Autoren des Manuals, vornehmlich Ärzte, Apotheker und weitere Heilberufe, schlagen eine Brücke zwischen konventioneller und komplementärer Onkologie. Sie haben sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt und bearbeiten die dazugehörige Literatur sehr sorgfältig. Dabei wird deutlich, welches Potenzial in der integrativen Onkologie steckt." Apothekerin Dr. Petra Jungmayr DAZ | Deutsche Apotheker Zeitung 39.2022 20220929
Harald Matthes besuchte die Rudolf Steiner Schule Berlin mit Abschluss der Hochschulreife. Er studierte Humanmedizin an der FU Berlin, promovierte 1986 (Physiologie; bei Prof. M. Wiederholt) und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum Benjamin Franklin, Charité, Berlin bei Prof. Dr. E. O. Riecken tätig. Es folgten Auslandsaufenthalte in London (UK) und Stanford (USA). Er ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Onkologie und Psychotherapie. Seit 1995 ist er als Mitbegründer des Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Berlin dort als Leiter der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie/Onkologie sowie Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer tätig. 1999 ist er Mitgründer des Forschungsinstituts Havelhöhe (FIH). Seine Habilitation an der Charité Berlin erfolgte 2011 im Fach Innere Medizin. Harald Matthes hat eine Stiftungsprofessur für Integrative und Anthroposophische Medizin an der Charité inne. Friedemann Schad ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie sowie Arzt für Anthroposophische Medizin im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH). Seit 2010 ist er dort Leiter des Onkologischen Zentrums (seit 2014 DKG-zertifiziert) und seit 2016 leitender Arzt der Abteilung für Interdisziplinäre Onkologie und Palliativmedizin. Seine Behandlungsschwerpunkte sind Onkologische Gastroenterologie, Palliative Onkologie, Interventionelle Endoskopie und Anthroposophische Medizin. Er ist Mitglied der Krankenhausleitung, Geschäftsführung und Ärztlichen Leitung am GKH sowie zahlreicher medizinischer Fachgesellschaften, Mitglied des Tumorzentrums Berlin und Mitbegründer des Forschungsinstituts Havelhöhe. Ralf-Dieter Hofheinz studierte Medizin in Heidelberg und La Plata (Argentinien). Ralf-Dieter Hofheinz ist Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie/Internistische Onkologie mit Zusatzweiterbildung Palliativmedizin. Er ist Leitender Arzt des Tages-Therapiezentrums am Mannheim Cancer Center der Universitätsmedizin Mannheim. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind solide, insbesondere gastrointestinale Tumoren, Supportivtherapie, Lebensqualität und integrative Onkologie mit Schwerpunkt Musikmedizin. Er ist Sprecher der Arbeitsgruppe kolorektales Karzinom und Mitglied der Leitgruppen Ösophagus-/Magenkarzinom und Lebensqualität der AIO.
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