Wie kann mit Differenz umgegangen werden, die einer grundsätzlichen Ebenbürtigkeit Sorge trägt? Das ist die Frage, die sowohl feministische Bewegungen als auch den interreligiösen Dialog bewegt. Diese Differenzlinien, Religion und Geschlecht, scheinen im wissenschaftlichen Diskurs eher getrennt voneinander betrachtet zu werden, während sie gesellschaftlich meist verschränkt miteinander verhandelt werden. Die Ängste vor dem religiös Anderen bzw. dessen Ablehnung und Ausgrenzung werden häufig mit der (vermeintlichen) Sorge um Geschlechtergerechtigkeit begründet: Wie gehen die mit ihren Frauen um? Müssen wir nicht unsere Frauen vor solchen Männern schützen?In diesem Buch unternehmen Theologen und Theologinnen des interreligiösen Dialogs eine Expedition durch Regionen der wissenschaftlichen Diskussion von Geschlecht, um die Wechselwirkung zwischen religiöser und geschlechtlicher Differenz besser in den Blick zu bekommen und weiterführende Erkenntnisse für den Dialog zu sammeln.
Roloff, Carola
Dr. Carola Roloff ist Senior Researcher im Bereich Buddhismus des Forschungsprojekts "Religion und Dialog in modernen Gesellschaften" der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg und Hauptverantwortliche für ein DFG-Forschungsprojekt zur buddhistischen Nonnenordination. Schwerpunkte: Buddhismus und Dialog in der Moderne, kontextuelle dialogische Theologie, buddhistische Nonnenordination und Forschung zu Gendertheorien. Drechsler, Katja
Drechsler, Katja, MA ist Islamwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im europäischen Forschungsprojekt "Religion und Dialog in modernen Gesellschaften" (ReDi) an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Ihre Schwerpunkte: Islamische Theologie, Islam und Dialog, Islam und Gender. van Hoogstraten, Marius
Hoogstraten, Marius van, MA ist Doktorand an der Vrije Universiteit Amsterdam und wissenschaftlicher Mitarbeiter im europäischen Forschungsprojekt "Religion und Dialog in modernen Gesellschaften" (ReDi) an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Schwerpunkte: Religionsphilosophie, Dekonstruktion, Phänomenologie und Hermeneutik. Markowsky, Andreas
Markowsky, Andreas, MA ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im europäischen Forschungsprojekt "Religion und Dialog in modernen Gesellschaften" (ReDi) an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Zudem ist er Referent am jüdischen Museum Berlin mit Themenschwerpunkten Judentum und Frauen sowie Judentum und Islam. Schwerpunkte: Geistesgeschichte in Mittelalter und Neuzeit, intrareligiöse Gender-Diskurse, Formen der Exegese in rabbinischer Literatur und Tafsir.
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