Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2018 |
Seiten | 94 |
Format | 12,0 x 19,0 x 1,0 cm |
Gewicht | 96 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 4942 |
Übersetzer | Frank Jakubzik |
ISBN-10 | 3518469428 |
ISBN-13 | 9783518469422 |
Bestell-Nr | 51846942A |
Dass es den Neoliberalismus gar nicht gibt, dass es sich dabei nur um einen »Kampfbegriff« handelt, ist zu einem Hauptargument (dem letzten?) seiner Verteidiger geworden. Kaum ein Autor hat dabei so viel zum Verständnis dieses Konzepts beigetragen wie Colin Crouch. Angesichts des rechtspopulistischen Widerstands gegen die marktradikale Form der Globalisierung, angesichts von wachsender Ungleichheit und von Tragödien wie der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell Tower stellt Crouch nun die Frage, ob der Neoliberalismus noch zu retten ist. Jenseits polemischer »Dämonologie« und ohne das Kind mit dem Bade auszuschütten, analysiert er die Schwachpunkte dieses Ansatzes. Mit der ihm eigenen Blindheit für seine sozialen Nebenfolgen ist der, so Crouch, Neoliberalismus endgültig selbstzerstörerisch geworden. Werden die Konzerne und Individuen, die bislang von ihm profitieren, das einsehen und endlich umsteuern?
Rezension:
»Der englische Soziologe und Politikwissenschaftler verbindet zentrale gesellschaftspolitische mit ökonomischen Fragen. ... Folgerichtig lenkt er den Blick in seinen Büchern immer wieder auf die selbstzerstörerischen Tendenzen der neoliberalen Ordnung.« Thomas Speckmann Der Tagesspiegel 20181024