Der große schwedische Romancier Lars Gustafsson hat sein Schreiben als Dichter begonnen und die Poesie nie verlassen. Lakonisch und klug, erzählend und mit Humor erschafft er eine Welt, in der sein quecksilbriges Denken und sein Gefühl für die Dinge eine Balance finden, in der der Leser kurz die Dauer einer Schönheit erblickt.Sein Freund und Verleger Michael Krüger hat einen Querschnitt durch Gustafssons Werk zusammengestellt, eine Sammlung von Gedichten, die von einer »Wärme und Weltvertrauen« getragen sind, »die im krassen Gegensatz steht zu all den Entwürfen der Entzauberung und des Überdrusses, die als Merkmale des modernen Gedichts gelten.«
Lars Gustafsson, Lyriker, Philosoph und Romancier wurde 1936 in Västeras/Mittelschweden geboren. Er studierte Mathematik und Philosophie in Uppsala und Oxford. Er lebte lange Zeit in Austin, Texas. Lars Gustafsson verstarb am 2. April 2016 in Stockholm. Im Fischer Taschenbuch Verlag erschien zuletzt: 'Das Lächeln der Mittsommernacht' (Bd. 03112), das er zusammen mit seiner Frau Agneta Blomqvist verfasste. Michael Krüger ist in Berlin aufgewachsen. Nach dem Abitur Lehre als Verlagsbuchhändler, nebenher Gasthörer in Philosophie an der Freien Universität bei Peter Szondi. Von 1962 bis 1965 arbeitete er als Buchhändler in London, seit 1968 Verlagslektor im Carl Hanser Verlag. Seit 1986 literarischer Leiter des Verlages. 1976 erschien sein erster Gedichtband »Reginapoly«, 1984 die Novelle »Was tun?« Es folgten zahlreiche Gedichtbände, Erzählungen und bisher drei Romane, für die u.a. er 1986 Peter-Huchel-Preis erhielt, 1994 den Ernst-Meister-Preis, 1996 den Prix Medicis Etranger, 2000 Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München, 2004 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und zuletzt 2006 den Mörike-Preis. Michael Krüger lebt in München.
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