Das neue Stück von Yasmina Reza - grandioses Theater und ein großes Lesevergnügen
"James Brown trug Lockenwickler ist ein fragiles Stück, schlingernd zwischen Komik und Melancholie, Gewissheit und Verunsicherung, Identität und Differenz, Kultur und Natur." (Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung) Ein junger Mann, der sich für eine berühmte Sängerin hält. Sein Freund, ein Weißer, der lieber ein Schwarzer wäre. Ein Elternpaar, uneinig und rührend in seiner Hilflosigkeit. Eine Psychiaterin, die Auto fährt, ohne die Bremse zu betätigen, und eine Pflanze aus dem Regenwald in Konflikt mit dem europäischen Klima. Ein Stück über Identität oder Individualität - je nachdem, wo man steht. Komisch und traurig zugleich, wie immer bei Yasmina Reza.
Yasmina Reza, 1959 geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin und die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin. Bei Hanser erschienen u.a. »Glücklich die Glücklichen« (Roman, 2014), »Babylon« (Roman, 2017), für den sie mit dem Prix Renaudot 2016 ausgezeichnet wurde, »Kunst« (Schauspiel, 2018), »Der Gott des Gemetzels« (Schauspiel, 2018), »Bella Figura« (Schauspiel, 2019), »Drei Mal Leben« (Schauspiel, 2019), »Anne-Marie die Schönheit« (2019), »Serge« (Roman, 2022) und »James Brown trug Lockenwickler« (Schauspiel, 2023). Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Jonathan-Swift-Preis 2020, dem Premio Malaparte 2021, dem Prix de l'Académie de Berlin 2022 und dem Prix Mondial Cino del Duca 2024 ausgezeichnet. Das Theaterstück Der Gott des Gemetzels wurde 2011 sehr erfolgreich von Roman Polanski verfilmt, hochkarätig besetzt mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly. Frank Heibert übersetzt meist aus dem Englischen und Französischen, neben Richard Ford u. a. Don DeLillo, Lorrie Moore, Tobias Wolff, Neil LaBute und Yasmina Reza. 2006 erschien sein erster Roman Kombizangen. Für seine übersetzungen wurde Frank Heibert 2012 mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt Preis ausgezeichnet. Hinrich Schmidt-Henkel, 1959 geboren, arbeitet seit 1988 als Übersetzer für norwegische, französische und italienische Literatur. 2000 erhielt er den Jane-Scatcherd-Preis der Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Stiftung und 2004 den Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds.
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