Liebe Leserin, Lieber LeserGleich vorweg: Beim Jassen sind wir alle per Du. Deshalb sprechen wir Dichauch so an.Mit diesem Buch kannst Du Dir die Grundlagen des Jassens aneignen. Der Kursist nach didaktischen Grundsätzen aufgebaut: Jedes Thema wird zuerst fundierterklärt und anschliessend in Übungen angewandt. Die Übungen und Videosfindest Du im Internet. Darauf kannst Du mit dem Computer, Tablet oderSmartphone zugreifen. Mit diesem Kurs lernst Du Schritt für Schritt alle wichtigen Grundlagen desJassens und insbesondere des populären Schieber-Jasses in Deinem eigenen Tempo.Jedes Thema kannst Du so oft wiederholen, bis der Stoff sitzt.Wie gut Du die Themen schon im Griff hast, kannst Du selbst überprüfen, indemDu die jeweiligen Quiz absolvierst. Sie sind am Schluss der beiden Kursteilevorgesehen und decken den gesamten Lernstoff ab.Es gibt verschiedene Jass-Programme, mit denen Du gegen den Computer jassenkannst. Diese Programme sind ideal, um während und nach dem Bearbeiten desKur ses erste Erfahrungen zu sammeln und um das Gelernte anzuwenden. Hinweisezu entsprechenden Portalen im Internet findest Du im Verlauf des Kurses.Nun wünsche ich Dir viel Vergnügen, viel Erfolg und später dann frohe Jass-Runden! HerzlichstMonika Fasnacht
Als ich 1997 beim Schweizer Fernsehen den «Donnschtig-Jass» übernehmen durfte, wehte mir zunächst ein ziemlich starker Wind entgegen. Die Jass-Szene war damals vor allem männlich geprägt, und die «Jass-Päpste» gaben mir maximal einen Sommer. Dass eine Frau eine solche Sendung moderieren kann, war für diese Leute beinahe unvorstellbar. Nun, ich habe nicht nur den ersten Sommer überstanden, sondern auch noch 15 weitere. Im Jahr 1999 kam auch noch der «Samschtig-Jass» dazu. Bis 2017 moderierte ich mehr als 400 Sendungen. So wurde ich über all die Jahre für viele zur «Jass-Königin» der Schweiz. Ab dem Jahr 2000 habe ich mir ein zusätzliches Standbein aufgebaut: Jass-Ferien. Es begann mit zwei Wochen, mittlerweile führe ich zusammen mit meinem Mann Reto mehr als ein Dutzend Jass-Plausch-Wochen pro Jahr durch. Sehr wichtig ist dabei das Wort «Plausch». In den letzten Jahrzehnten habe ich nicht nur vielen Frauen Mut gemacht und Selbstvertrauen gegeben, sondern auch dem «Kampf-Jassen» en tgegengewirkt. Es gibt nun mal unterschiedliche Niveaus, und gerade Anfänger oder nicht so Geübte lernen schneller und besser, wenn sie unterstützt statt beschimpft werden. Darauf lege ich sehr grossen Wert. Jassen ist ein schweizerisches Kulturgut, welches ich erhalten und fördern möchte. Weder der Beruf noch das Alter spielen eine Rolle. Bei einem Schieber begegnen sich Direktorin und «Büezer» auf Augenhöhe. Kinder lernen mit dem Jassen spielerisch rechnen, ältere Menschen halten sich dank diesem wunderbaren Spiel geistig fit. Und das Wichtigste: Jassen verbindet die Menschen und soll einfach Spass machen!
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