Kallimachos' 'Ektheosis Arsinoes' in der Tradition griechischer Herrscherenkomiastik - Einleitung, Text und Kommentar
Verlag | De Gruyter |
Auflage | 2024 |
Seiten | 169 |
Format | 16,3 x 1,5 x 23,0 cm |
Gewicht | 394 g |
Reihe | Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte 158 |
ISBN-10 | 311137100X |
ISBN-13 | 9783111371009 |
Bestell-Nr | 11137100A |
Das vorliegende Buch ist eine eingehende philologische Untersuchung zur auf einem Berliner Papyrus fragmentarisch überlieferten Ektheosis Arsinoes des Kallimachos, einem höfischen Gelegenheitsgedicht über den Tod der ptolemäischen Königin Arsinoe II. Es bietet eine neue kritische Ausgabe auf Grundlage der Autopsie des Originals sowie einen ausführlichen Zeilenkommentar, in dem über sprachliche Details hinaus eine ganzheitliche Rekonstruktion des Trauergedichts angestrebt wird. Die umfangreiche Einleitung bestimmt Gattung und Stellung des Gedichts im kallimacheischen Werk und leuchtet im Zusammenhang damit das im Hintergrund stehende breite Allusionsfeld aus. Dies führt zu einer synoptischen Behandlung der Tradition griechischer Herrscherenkomien. Darin kommt der Ektheosis eine Schlüsselrolle zu: Indem Kallimachos von seinem alexandrinischen Blickwinkel aus die Gesamtheit der Traditionslinien überschaut und für kommende Zeiten entscheidende Impulse gibt, bietet er einen Überbli ck über die Geschichte der Gattung. Dadurch wird das Buch nicht zuletzt auch zu einer Studie der auf Herrscher bezogenen (zeit)politischen Dichtung der Griechen.
This book is an in-depth philological study of the Ektheosis Arsinoes by Callimachos, a courtly occasional poem about the death of the Ptolemaic queen Arsinoe II, which has survived in fragments on a Berlin papyrus. It offers a new critical edition based on the autopsy of the original as well as a detailed line-by-line commentary, in which a holistic reconstruction of the mourning poem is endeavoured beyond linguistic details. The extensive introduction determines the genre and position of the poem in the Callimachean oeuvre and, in connection with this, illuminates the broad field of allusion in the background. This leads to a synoptic treatment of the tradition of Greek rulers' eulogies. The Ektheosis plays a key role in this: by surveying the entirety of the lines of tradition from his Alexandrian perspective and providing decisive impulses for future times, Callimachos offers an overview of the history of the genre. This makes the book not least a study of the (contemporary) p olitical poetry of the Greeks in relation to rulers.