Verlag | Kookbooks |
Auflage | 2024 |
Seiten | 80 |
Format | 17,5 x 0,9 x 25,0 cm |
Gewicht | 257 g |
Reihe | Reihe Lyrik 90 |
ISBN-10 | 394833627X |
ISBN-13 | 9783948336271 |
Bestell-Nr | 94833627A |
Verena Stauffer erfindet das Liebesgedicht neu. Kiki Beach entführt in eine Welt von Annäherung und Begehren. Virtuelles Erleben, KI und Wirklichkeit verschwimmen, alles fließt ineinander und über in eine neue Offenheit. Von den Gedichten "Kinky Bitch" bis "Kiki Beach" befindet man sich auf einer Reise durch tatsächliches Erleben und sich öffnende digitale Welten. Während die reale Gegenwart sich zusehends verfinstert, wird in der digitalen nach Erleuchtung gesucht. Die politischen Krisen der Gegenwart treffen auf die Klimakrise. Sie schneiden ein. Massive gesellschaftliche Umwälzungen passieren. Verena Stauffers poetisches Credo ist es, in dieser Grausamkeit der Veränderungen kleine, schöne, verwunderliche, lustvolle oder schmerzhafte Begegnungen zu lichten und diese zu schattigen Schätzen zu schreiben. Wir Menschen bewegen uns als Individuen und als Gesellschaft in einem verwundeten Licht. Diese verwundeten Umwelten schreiben sich in Leben und Lieben der Menschen ein. Die Umwelt en sind freilich auch Palmengärten vor den Fenstern, echte und künstliche, berührbare und auch solche auf Screens. Die Palmen auf den Screens sind auch schön. Die Palmen am Strand auch, vor allem die am Kiki Beach.
Rezension:
Mit Verena Stauffer geht der manuskripte-Förderungspreis an eine der außergewöhnlichsten Stimmen der österreichischen Gegenwartslyrik. In ihrer ebenso unverbrauchten wie unverwechselbaren Bildsprache verbindet sich Lebenserfahrung mit jugendlichem Freiheitsdrang - Stauffers Texte scheuen vor den "scharfen Schmerzen", die ein umfassender Blick auf Glanz und Elend der menschlichen Existenz mit sich bringt, nicht zurück ... Neben ihrer formalen Bandbreite ist auch die Unvorhersagbarkeit dieser Texte faszinierend. Nie weiß man beim Lesen, was auf der nächsten Seite, ja, im nächsten Vers, auf einen zukommt. Und immer wieder trifft es ins Schwarze. Ins Herz. - aus der Jury-Begründung von Alfred Kolleritsch und Andreas Unterweger Ein erstaunliches, tragweites, enzyklopisches Gedichtbuch, ein wahrer Hirnschmaus, ein gefundenes Fressen für Analyse und Interpretation, nicht zuletzt mit ernstzunehmendem Anspruch auf einen verdienten Platz im Haltbarsten. -Jürgen Brôcan, fixpoetry.com Verena Stauffer nimmt in ihrer Generation eine einzigartige Position ein, sie ist eine gelehrte ¬Dichterin mit poetischer Kraft und Fantasie. Nun hat sie einen wunderbaren neuen Lyrikband vorgelegt. -Anton Thuswaldner, Die Furche