Kongruentes Policy-Lernen als lernbedingter Policy-Wandel - Zum Koordinierungsmechanismus des Policy-Lernens in Regierungsformationen
Verlag | Springer |
Auflage | 2024 |
Seiten | 334 |
Format | 14,8 x 1,9 x 21,0 cm |
Gewicht | 466 g |
Reihe | Studien der NRW School of Governance |
ISBN-10 | 3658441216 |
ISBN-13 | 9783658441210 |
Bestell-Nr | 65844121A |
Sandra Plümer untersucht "kongruentes Policy-Lernen" (congruent policy learning) als lernbedingten Policy-Wandel und fragt nach dem Koordinierungsmechanismus innerhalb von Regierungsformationen, der die Übersetzung von Policy-Lernen in Policy-Wandel sicherstellt. Den Analyserahmen für die "Mikropolitische Policy-Lernen-Analyse" bildet eine Theorienverbindung des Advocacy Coalition Framework mit der Strategischen Organisationsanalyse. Als Fallbeispiel fungiert die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Die qualitativ-interpretative Fallstudie verdeutlicht den regierungsinternen Koordinierungsmechanismus als multidimensionalen Interaktionsprozess bestehend aus Normen, Ressourcen und Deutungsschemata. Dieser ist trotz eines gesamtgesellschaftlichen Lernprozesses notwendig, um zum Lernprozess kongruente Reformen zu beschließen. Damit erfasst die Autorin die bisher wenig erforschte Schnittstelle von kognitivem Überzeugungswandel und handlungs basierter Durchsetzungsfähigkeit.
Inhaltsverzeichnis:
Policy-Lernen in der Policy-Forschung und der Regierungsforschung: Erläuterungen zum Forschungsgegenstand und zum Forschungsstand.- Theoretische und methodische Grundlagen: Mikropolitische Policy-Lernen-Analyse einer Einzelfallstudie mit interpretativer Prozessanalyse.- Kontext der empirischen Analyse: Das Politikfeld Schule.- Empirische Ergebnisse: Analyse des Policy-Lernens und des zentralen Koordinierungsmechanismus bei der Rückkehr zu G9 in NRW.- Interpretation und Fazit: Implikationen der Studie und Ausblick.