Konjunktur der Männlichkeit - Affektive Strategien der autoritären Rechten
Verlag | Campus Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 198 |
Format | 14,3 x 21,4 x 1,4 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 260 g |
ISBN-10 | 3593516047 |
ISBN-13 | 9783593516042 |
Bestell-Nr | 59351604A |
Die Politisierungsstrategien der autoritären Rechten in Deutschland und Österreich sind durch sexual- und geschlechterpolitische sowie männliche Anrufungen gekennzeichnet. Diese mobilisieren eine spezifische Affektstruktur aus Bedrohung, Angst, Wut und Hoffnung. Dieses Buch erklärt den Aufstieg und die Erfolge autoritär-rechter Parteien und Bewegungen in Deutschland und Österreich vor dem Hintergrund sich verändernder Geschlechter- und Sexualitätsverhältnisse - im Kontext neoliberaler Transformationen und großer Krisen der letzten 20 Jahre. Deutlich wird, dass die Rechte eine neue Konjunktur der Männlichkeit bzw. ein antidemokratisches Gesellschaftsmodell der Ungleichheit und Ausschließung anstrebt. Zu diesem Zweck wird gegen die politische Elite, den Qualitätsjournalismus, Migrant:innen, Muslim:innen, LGBTIQ-Personen und Feminist:innen polemisiert.
Rezension:
»Das Konzept, ökonomische und emotionale Strukturen einer 'neuen autoritären Konjunktur' nicht (wie leider so häufig) getrennt zu behandeln, liefert jedoch an vielen Punkten interessante Verbindungslinien und auch neue Erkenntnisse.« Thomas Gesterkamp, gwi-boell.de, 24.11.2023»[Die Autor:innen] legen großen Wert darauf, ökonomische und psychologische Aspekte gemeinsam zu behandeln, untersuchen die 'neoliberale Transformation' vor dem Hintergrund 'sich verändernder Geschlechter- und Sexualitätsverhältnisse'. Diese gedankliche Verknüpfung ist in der Debatte um Männlichkeiten und Rechtsextremismus bislang unterbelichtet. Das macht das Buch interessant und lesenswert [...].« Thomas Gesterkamp, der Freitag, 30. November 2023, 48. Ausgabe»Sauer und Penz [legen] eine treffende Analyse vor, die nicht nur durch die Kombination von Affekttheorie und Konjunkturanalyse besticht, sondern vor allem für Erklärungen möglicher Wahlerfolge der autoritären Rechten im Jahr 2024 unerlässlich sein dürf te.« Johannes Korak, FEMINA POLITICA, 1/2024