Länger leben? - Philosophische und biowissenschaftliche Perspektiven
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2009 |
Seiten | 290 |
Format | 10,8 x 17,7 x 1,8 cm |
Gewicht | 182 g |
Reihe | suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1900 |
ISBN-10 | 3518295004 |
ISBN-13 | 9783518295007 |
Bestell-Nr | 51829500A |
Biowissenschaftler an diversen Orten dieser Welt spekulieren heute über die zukünftige Möglichkeit, den Menschen langsamer altern zu lassen, und suchen nach praktischen Wegen, die menschliche Lebensspanne erheblich auszudehnen. Aber wäre ein längeres Leben wirklich ein besseres Leben? Welche Auswirkungen hätte dies für die Gesellschaft im ganzen? Und wie ungerecht wäre es, wenn lebensverlängernde Therapien etwa das Privileg Wohlhabender blieben?Der interdisziplinär angelegte Band bietet erstmals für das deutschsprachige Publikum einen Überblick über die zentralen Aspekte der bisher vor allem in der angelsächsischen Welt geführten Debatte zum Thema Lebensverlängerung. Philosophen, u. a. John Harris, Leon Kass und Peter Singer, und renommierte Biowissenschaftler, darunter David Gems und Michael R. Rose, diskutieren darin aus unterschiedlichen Perspektiven das Projekt eines radikalen Anti-Ageing.
Inhaltsverzeichnis:
Sebastian Knell/ Marcell Weber: Einleitung - David Gems: Eine Revolution des Alterns; Die neue Biogerontologie und ihre Implikationen - Michael R. Rose: Realismus in Sachen Anti-Aging - Robert A. Freitas Jr.: Nanomedizin; Die Suche nach unfallbegrenzten Lebensspannen - The President's Council on Bioethics: Körper, die nicht altern - Sebastian Knell: Sollen wir sehr viel länger leben wollen? Reflexionen zu radikaler Lebensverlängerung, maximaler Langlebigkeit und biologischer Unsterblichkeit - Peter Singer: Die Erforschung des Alterns und die Interessen gegenwärtiger Individuen, zukünftiger Individuen sowie der Spezies - John Harris: Anmerkungen zur Unsterblichkeit; Die Ethik und Gerechtigkeit lebensverlängernder Therapien - Héctor Wittwer: Warum die direkte technische Lebensverlängerung nicht moralisch geboten ist - Thomas Schramme: Ist Altern eine Krankheit? - Hans-Jörg Ehni/ Georg Marckmann: Die Verlängerung der Lebensspanne unter dem Gesichtspunkt distributiver Gerechtigkeit
Rezension:
»Das Bild dessen, wonach man sich zu sehnen glaubte, als man das Wort 'Unsterblichkeit' aussprach, wird unangenehmer, je genauer man es betrachtet.« Petra Gehring Frankfurter Allgemeine Zeitung