»Man lebt sein Leben nur einmal« - Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque - die Geschichte einer grenzenlosen Leidenschaft
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Auflage | 2024 |
Seiten | 352 |
Format | 13,4 x 2,9 x 21,0 cm |
Gewicht | 431 g |
ISBN-10 | 3462005898 |
ISBN-13 | 9783462005899 |
Bestell-Nr | 46200589A |
September 1937. Die Filmfestspiele von Venedig sind gerade zu Ende gegangen. Auf der Terrasse des Hotels Excelsior am Lido sitzt die Hollywood-Diva Marlene Dietrich mit Josef von Sternberg, der sie als Regisseur von »Der blaue Engel« zum Weltstar gemacht hat. Dann tritt ein ganz anderer Ausnahmekünstler an den Tisch, stellt sich vor und beginnt einen charmanten Smalltalk: der deutsche Schriftsteller Erich Maria Remarque, der mit seinem Antikriegsroman »Im Westen nichts Neues« Weltruhm erlangt hat.
In diesem Moment beginnt eine der wildesten Liebesaffären des 20. Jahrhunderts, eine Amour fou, die nur wenige Jahre dauert und beide fast täglich an ihre emotionalen Grenzen führt. Eine Liebesgeschichte voller Vergnügungen und Ekstasen, voller Enttäuschungen und Neuanfängen auf dem Hintergrund der heraufziehenden Menschheitskatastrophe des Zweiten Weltkriegs. Beide sind wie Zehntausende auf der Flucht vor dem Terrorsystem der Nazis in ihrem Heimatland, beide stecken in schmer zhaften Schaffens- und Karrierekrisen. Beide pendeln zwischen Paris, Cap d'Antibes, Ancona, Sankt Moritz und New York, Beverly Hills, zwischen der alten und der neuen Welt - getrieben von Zukunftsängsten und Selbstzweifeln, aber auch auf der ständigen Suche nach Ruhm und Anerkennung für ihre Arbeit. Auf der Basis von Tagebüchern, Briefwechseln und Erinnerungen vieler Begleiter und Zeitgenossen erzählt Thomas Hüetlin im Stil einer fesselnden Reportage die Geschichte einer Jahrhundertliebe zweier Lichtgestalten der deutschen Kultur im Angesicht des heraufziehenden Schreckens.
Rezension:
»Hüetlin hat sein Buch wie einen Film aufgebaut. Personal- und Ortswechsel, Rückgriffe, Zukunftsahnungen, Irritationen. Minnesang in Liebesbriefen, Ernüchterung. Stellungswechsel in Betten und Machtpositionen.« Regine Sylvester Berliner Zeitung 20241102