[Katalog zur Ausstellung | Catalogue for the exhibition »MARGOT PILZ - SELBSTAUSLÖSERIN«, 23. Oktober 2021 bis 3. April 2022, Kunsthalle Krems | October 23, 2021, to April 3, 2022, Kunsthalle Krems.]
Margot Pilz, die 1936 in Haarlem (NL) geboren wurde und seit 1953 in Österreich lebt, zählt zu den bedeutenden feministischen Künstlerinnen und war eine Pionierin der Medienkunst. Sie arbeitet in den Bereichen Fotografie, Video, digitale Skulptur, Performance und Installation. Schwerpunkte ihrer aktuellen Arbeiten sind das Altern, ökologische Themen und feministische Neuinterpretationen von Werken der Kunstgeschichte.
Margot Pilz, born in Haarlem (NL) in 1936 and a resident of Austria since 1953, is a renowned feminist artist and a pioneer of media art. She works in the areas of photography, video, digital sculpture, performance and installation. In her current work she focuses on ageing, ecological issues and feminist re-interpret ations of classical works of art.
Margot Pilz: 1936 geboren in Haarlem, Niederlande1939 Umzug der Familie nach Semarang auf Java, Indonesien (damals Niederländisch-Indien)1942 Deportation des Vaters in ein japanisches Konzentrationslager auf Sumatra, Mutter und Tochter kommen ins Lager Lampersari auf Java1945 Befreiung aus dem KZ1949 Rückkehr in die Niederlande1954-1957 Studium der Werbefotografie an der Graphischen in Wien1957 Heirat mit dem Bildhauer Fritz Pilz; Arbeit als Fotografin in Wien1959 Geburt des Sohnes Sebastian1971-1978 Werbestudio mit Hans Weiss1978 Beitritt zur IntAkt - Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen; Erste Ausstellung im Griechenbeissl, WienAb 1983 verschiedene Stipendien und GastprofessurenZahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, aktuelle Auswahl: 2015/16 "Margot Pilz. Meilensteine", große Werkschau im MUSA, Wien2020 "Hausfrauendenkmal", 1979/2020, Neuausstellung im Rahmen des Projektes "KISS", Kunsthalle Wien; "Amorator", 1985/2020, im Rahmen des Proje ktes "KISS", Kunsthalle Wien2021/22 "Margot Pilz. Selbstauslöserin", Kunsthalle Krems Florian Steininger: geboren 1974 in Wien, lebt in Wien. 1993-1999 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, Mag. phil., Diplom über die Neue malerische Abstraktion in Österreich. Von 2001 bis 2016 im Bank Austria Kunstforum Wien als Kurator tätig. Zahlreiche Essays und kuratorische Projekte zur modernen und zeitgenössischen Kunst, wie etwa Karel Appel, Roy Lichtenstein, Willem de Kooning, »Superstars«, Markus Lüpertz, »Eros in der Kunst der Moderne«, »Monet-Kandinsky-Rothko und die Folgen: Wege der abstrakten Malerei«, Frida Kahlo, Herbert Brandl, »Sammlung Hubert Looser«, Warhol & Basquiat, Siegfried Anzinger, »Landscape in my mind: Landschaftsfotografie heute. Von Hamish Fulton bis Andreas Gursky«. Ab Sommer 2016 Direktor der Kunsthalle Krems.
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