Michelangelos Grabmahl für Papst Julius II.
Verlag | Hirmer |
Auflage | 2009 |
Seiten | 210 |
Format | 25,2 x 31,3 x 2,0 cm |
Gewicht | 1730 g |
ISBN-10 | 3777443557 |
ISBN-13 | 9783777443553 |
Bestell-Nr | 77744355A |
Diese Monographie über Michelangelos Grabmal für Papst Julius II. führt auf der Basis der Dokumente in die komplexe Entstehungsgeschichte des Werkes ein, um danach in einer detaillierten Analyse des Monuments und seiner Skulpturen die überraschenden Ergebnisse der Restaurierung von 1999 bis 2003 vorzustellen.
Diese Monographie über Michelangelos Grabmal für Papst Julius II. führt auf der Basis der Dokumente in die komplexe Entstehungsgeschichte des Werkes ein, um danach in einer detaillierten Analyse des Monuments und seiner Skulpturen die überraschenden Ergebnisse der Restaurierung von 1999 bis 2003 vorzustellen.Michelangelos Moses am Grabmal für Papst Julius II. in San Pietro in Vincoli in Rom zieht bis heute die Massen an. Das Monument selbst wird sehr kontrovers beurteilt. In einleitenden Kapiteln wird seine Vorgeschichte in Kürze dargestellt. Forschungen der Autorin zur Baugeschichte des Grabmals bildeten von 1999 bis 2003 die Grundlage für eine umfassende Restaurierung des Monuments in seinem architektonischen Kontext, die weltweites Aufsehen erregt hat: Störende Einbauten aus dem 18. Jahrhundert konnten entfernt und dadurch die raffinierte, doppelte Beleuchtung des Grabmals wieder erfahrbar gemacht werden. Längs- und Querschnitte durch das Werk zeigen jetzt erstmals, wie kunstvo ll Michelangelo das Monument membrangleich zwischen den Gang, der vom Konvent in die Kirche führt, und ihr Querschiff gespannt hat. Der Chor der Kanoniker verbirgt sich im Oberstock hinter dem Grabmal, durch dessen Öffnungen hindurch die Konventsmitglieder in Erinnerung an den Papst beteten und sangen. Diese raffinierte Konzeption ist in der Geschichte der Grabmäler einzigartig. Zu dieser Kontextualisierung gehört auch eine genaue Analyse und Deutung nicht nur des Moses, sondern aller Statuen des Grabmals. Der Anteil der Mitarbeiter daran wird genauer herausgearbeitet. Die bisher einem Schüler zugeschriebene Skulptur des Papstes konnte in Übereinstimmung mit anderen Kollegen als Werk Michelangelos präsentiert werden.