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Mother Becomes Electra - Idiolekte und sprachliche Charakterisierung in drei attischen Tragödien
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Auflage | 2025 |
Seiten | 136 |
Gewicht | 379 g |
Reihe | Palingenesia Band 139 |
ISBN-10 | 3515137769 |
ISBN-13 | 9783515137768 |
Bestell-Nr | 51513776A |
Die antiken Tragiker verliehen ihren Figuren einzigartige Charaktere. David Omar Cohen zeigt anhand einer korpuslinguistischen Analyse, welche literarischen Effekte sie damit erzielten.
Im ersten Kapitel untersucht er die verbalen Merkmale der Nebenfiguren. Die Hebamme in Aischylos' Choephoroi, Paidogogos in Sophokles' Elektra sowie der Bauer und der Alte Mann in Euripides' Elektra, hinter dem sich nach Cohens Ansicht ein Porträt des Dichters Aischylos versteckt, werden auf ihre Sprachgewohnheiten hin analysiert. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Tragiker der sprachlichen Charakterisierung ihrer Figuren weit mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben als bisher angenommen.
Im zweiten Kapitel stellt er die Entwicklung der Hauptfiguren der betrachteten Tragödien in den Fokus. Der intensive Vergleich zweier Szenen zeigt, dass Euripides in seiner Elektra den 'Agamemnon' seines Vorgängers Aischylos auf eine Weise kopiert und bearbeitet, durch die klar wird, dass die jun gen Kinder des Atridengeschlechts dazu gezwungen werden, die Rollen ihrer Eltern zu übernehmen.