Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht - Fürsorge als gesamtgesellschaftliche Herausforderung
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 332 |
Format | 14,3 x 2,2 x 21,0 cm |
Gewicht | 485 g |
Reihe | Sachbuch Psychosozial |
ISBN-10 | 3837933156 |
ISBN-13 | 9783837933154 |
Bestell-Nr | 83793315A |
Als kulturelle Denkfigur wurde »Mütterlichkeit« historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Bisher ist es erst im Ansatz gelungen, dies zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln und verhindern eine gleichberechtigte Verteilung der familiären Aufgaben. Wie können wir Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung gesamtgesellschaftlich neu denken? Helga Krüger-Kirn plädiert für eine Loslösung der Mütterlichkeit aus ihrer normativen Zuschreibung an die Frau und ihren Körper und prüft bereits bestehende soziologische, psychoanalytische und (neuro-)biologische Theorien auf ihr Potenzial, Mütterlichkeit geschlechterübergreifend zu leben.
Ist Mütterlichkeit weiblich? Nein, Mütterlichkeit ist menschlich. Doch als kulturelle Denkfigur wurde sie historisch an die gesellschaftliche Position der Frau gebunden. Zwar ist dieses Konzept in eine Schieflage geraten; doch trotz gleichstellungspolitischer Maßnahmen und einer gelebten Vielfalt von Familienformen ist es bisher erst im Ansatz gelungen, die auf kulturell tradierten Normen und Handlungsmustern beruhende Denkfigur der Mütterlichkeit zu verändern. Unbewusste Stereotypien prägen elterliches Denken und Handeln auch in der heutigen Familiengestaltung und verhindern eine gleichberechtigte Verteilung der familiären Aufgaben.Wie können wir Mütterlichkeit und Fürsorgeverpflichtung gesamtgesellschaftlich neu denken? Helga Krüger-Kirn plädiert für eine Loslösung der Mütterlichkeit aus ihrer normativen Zuschreibung an die Frau und ihren Körper und prüft die Prämissen bereits bestehender soziologischer, psychoanalytischer und (neuro-)biologischer Theorien auf ihr Potenzial, Müt terlichkeit geschlechterübergreifend zu leben.