Nebel im August - Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa. Nominiert für den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2009
Verlag | cbt |
Auflage | 2008 |
Seiten | 349 |
Format | 18,3 cm |
Gewicht | 298 g |
Reihe | cbt bei Omnibus 30475 |
ISBN-10 | 3570304752 |
ISBN-13 | 9783570304754 |
Bestell-Nr | 57030475A |
Deutschland, 1933: Ernst Lossa stammt aus einer Familie von "Jenischen", Zigeuner, wie man damals sagte. Er gilt als schwieriges Kind, wird von Heim zu Heim geschoben, bis er schließlich in die psychiatrische Anstalt in Kaufbeuren eingewiesen wird. Hier nimmt sein Leben die letzte, schreckliche Wendung: In der Nacht zum 9. August 1944 bekommt er die Todesspritze verabreicht. Ernst Lossa wird - obgleich geistig völlig gesund - mit dem Stempel "asozialer Psychopath" als unwertes Leben aus dem Weg geräumt.
Der Journalist Robert Domes erzählt aus der Perspektive des Jungen mit beeindruckender Intensität. Er macht die Denkstrukturen des nationalsozialistischen Regimes sichtbar und berichtet von der damit einhergehenden Ideologie der Euthanasie.
Wer misst den Wert von Leben?
"Wenn ich ihn nicht euthanasiert hätte, dann wäre er halt in eine andere Anstalt gekommen."
Dr. Valentin Faltlhauser, der Ernst Lossas Ermordung angeordnet hat, bei der Gerichtsverhandlung.
Deutschland, 1933: Ernst Lossa stammt aus einer Familie von "Jenischen", Zigeuner, wie man damals sagte. Er gilt als schwieriges Kind, wird von Heim zu Heim geschoben, bis er schließlich - obgleich geistig völlig gesund - in die psychiatrische Anstalt in Kaufbeuren eingewiesen wird. Hier nimmt sein Leben die letzte, schreckliche Wendung: In der Nacht zum 9. August 1944 bekommt er die Todesspritze verabreicht. Ernst Lossa wird mit dem Stempel "asozialer Psychopath" als unwertes Leben aus dem Weg geräumt.
Der Journalist Robert Domes erzählt aus der Perspektive des Jungen mit beeindruckender Intensität. Er macht die Denkstrukturen des nationalsozialistischen Regimes sichtbar und berichtet von der damit einhergehenden Ideologie der Euthanasie.
- Eine wahre Geschichte
- Gründlich recherchiert, einzigartig berührend erzählt
Rezension:
"Domes' Buch schildert geradlinig und oft berührend Ernst Lossas Leiden, aber auch die Freuden und Eskapaden im kurzen Leben des Jungen." Der Spiegel